Kluge Dritter beim Kirschblütenrennen in Wels

Zangerle verpasst für sein Team nur knapp den Heimsieg

Von Peter Maurer aus Wels

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Lukas Kubis (Elkov – Kasper) jubelt in Wels | Foto: Reinhard Eisenbauer/Cycling Austria

28.04.2024  |  (rsn) –Lukas Kubis (Elkov – Kasper) hat in Österreich das 62. Kirschblütenrennen gewonnen, das erstmals als UCI-Rennen der Kategorie 1.2 ausgetragen wurde und zugleich der zweite Stopp der Road Cycling League Austria war. Im Zielsprint einer achtköpfigen Gruppe setzte sich der Slowake vor dem Österreicher Emanuel Zangerle (Felt – Felbermayr) sowie dem deutschen Bahnass Roger Kluge (rad-net Oßwald) durch.

"Ein zweiter Platz klingt wie der erste Verlierer, aber beim Heimrennen das erste UCI-Podium einzufahren ist schon etwas Spezielles", berichtete Zangerle nach dem Heimspiel seines Teams gegenüber radsport-news.com. "Ich habe gepokert bis zum Schluss und kann mir nichts vorwerfen. Kubis ist ein endschneller Mann, gegen den man schon verlieren kann“, fügte der Tiroler an.

Auch Bahnspezialist Kluge, der in Paris im August seine fünfte Olympiateilnahme anpeilt, war mit seinem Abschneiden zufrieden. "Es macht immer wieder Spaß in Österreich zu fahren", grinste er im Gespräch mit RSN und erklärte, dass nach der Bahnsaison das Rennen in Wels sein erst vierter Straßeneinsatz in diesem Frühjahr war.

"Wir sind dann nach der vorletzten Zieldurchfahrt weggerollt. Am Anstieg kam noch Besuch von hinten und so waren wir von jedem größeren Team ein Fahrer und uns vor allem einig", beschrieb der erfahrene Deutsche die Vorentscheidung des Tages. "Für mich kamen zum Glück keine schweren Anstiege mehr und so konnte ich mich auf den Sprint konzentrieren", fügte Kluge an.

Slowene Primozic behält Ligaführung

Knapp vorbei am Podium schrammte der Niederösterreicher Sebastian Putz als Vierter. "Es war ein sehr zähes Rennen. Ich war den ganzen Tag vorne, aber es hat sich nie so wirklich eine Gruppe gelöst", erzählte er RSN. Zuvor hatte Tobias Nolde (P&S Benotti) einmal als Solist die Spitze des Rennens gebildet, zwei Runden vor Schluss löste sich eine größere Gruppe auf Initiative von Putz, die dann auch durchkam: "Ich bin einfach im Flachen weggefahren und Fahrer für Fahrer ist halt nachgesprungen." Die Führung in der Bundesliga Gesamtwertung verteidigte Vorjahressieger Jaka Primozic (Hrinkow Advarics).

Beim zweiten Ligarennen der Frauen siegte die Ungarin Petra Zsanko (Rapsö Knittelfeld) vor ihrer Teamkollegin Jana Gigele und der Deutschen Eva Schien (Cookina Graz). Das Trio hatte sich auf der Schlussrunde aus einer neunköpfigen Gruppe gelöst, gut zehn Kilometer vor dem Ziel war dann Zsanko als Solistin unterwegs, doch Schien konnte die Lücke noch einmal schließen, war dem Duo der steirischen Frauenequipe allerdings im Sprint unterlegen.

"Wir haben uns gegenseitig immer wieder motiviert und gepusht, weil wir unbedingt das Führungstrikot verteidigen wollten", erklärte Zsanko. Für Gigele war das Doppel in Wels ein besonderer Sieg, denn vor wenigen Tagen verstarb Österreichs Radlegende der 70er Jahre, Rudi Mitteregger, der jahrelang für den Verein der beiden in der Steiermark als Funktionär tätig war. "Dass wir so wenige Tage danach einen Sieg zu seinen Ehren schaffen ist natürlich schön", erklärte die Tirolerin. Beste U23-Fahrerin wurde Elisa Winter (Union Raiffeisen Radteam Tirol), die den Sprint der Verfolgerinnen gewinnen konnte.

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