Zahlenspiele zur Tour de France 2016

Wer ist der jüngste, erfahrenste oder älteste Fahrer?

Von Daniel Brickwedde

Foto zu dem Text "Wer ist der jüngste, erfahrenste oder älteste Fahrer?"
Finale der Tour de France 2015 in Paris | Foto: Cor Vos

01.07.2016  |  (rsn) - Der Startschuss der 103. Tour de France in Mont-Saint-Michel steht unmittelbar bevor. Insgesamt werden sich 198 Fahrer in das Abenteuer Tour de France stürzen. Wer ist der Jüngste? Wer ist der Erfahrenste? Wie viele Nationen stehen am Start oder wie viele Städte durchquert die Tour auf dem Weg nach Paris? radsport-news.com präsentiert die wichtigsten Zahlen zur Tour de France 2016.

16
Die pure Erfahrung strahlt Slyvain Chavanel (Direct Energy) aus. Der 37-jährige Franzose geht in seine 16. Tour und ist damit der Starter mit den häufigsten Teilnahmen. 2008 konnte er seine erste Etappe in Montlucon gewinnen, 2010 folgten zwei weitere Siege und zwei Tage im Gelben Trikot.

42
Matteo Tossato (Tinkoff) ist ein echter Dauerbrenner auf dem Rad. Der Italiener geht in die 34. Grand-Tour seiner Karriere und ist mit 42 Jahren der älteste Teilnehmer der diesjährigen Tour de France. Bei der Frankreich-Rundfahrt steht der "Capitaine de Route" zum zwölften Mal am Start. Tossatos  größter Erfolg war 2006 ein Etappensieg in Macon, seine Premiere feierte er 1997 – lange ist es her.

22
Der jüngste Teilnehmer ist dagegen glatte 20 Jahre jünger als der Italiener. IAM-Profi Sondre Holst Enger darf mit seinen 22 Jahren als "Küken" der diesjährigen Tour de France bezeichnet werden und steht vor seinem Debüt in Frankreich.

33
Die Anzahl an Fahrern, die zum ersten Mal eine Tour de France bestreiten werden. Unter den Debütanten finden sich namhafte Profis wie Julian Alaphilippe (Etixx-Quick-Step), Fabio Aru (Astana) oder der Magdeburger Robert Wagner (LottoNL-Jumbo), der mit 33 Jahren zu seinem späten Debüt kommt. Der älteste "Neuling" ist jedoch Paris-Roubaix-Sieger Mathew Hayman (Orica-BikeExchange) mit 38 Jahren.

4
Der Grand Départ der Tour findet 2016 wieder in Frankreich statt - trotzdem macht die Tour auch in diesem Jahr Station im Ausland. Insgesamt werden vier Länder durchfahren: In den Pyrenäen wechselt das Peloton kurzz auf spanische Straßen; in Andorra endet die 9. Etappe mit der Bergankunft in Andorra Arcalis. Außerdem wird das Finale der 16. Etappe im schweizerischen Bern ausgefahren.

35
Starter aus 35 Nationen bestreiten die 103. Tour de France. Das stärkste Kontingent stellt Gastgeber Frankreich mit 38 Fahrern. Danach folgen Spanien mit 18 und die Niederlande mit 15 Fahrern. Deutschland ist mit zwölf Profis vertreten. Mit Tsgabu Grmay (Lampre-Merida) schnuppert erstmals ein Profi aus Äthiopien Tour-Luft.

3.535
Die Anzahl der Gesamtkilometer der 103. Tour de France. Damit ist die diesjährige Tour ein wenig länger als die des Vorjahrs: 2015 mussten die Fahrer 3.360 Kilometer bis Paris zurücklegen.

237,5

Die längste Etappe der Tour de France erwartet das Peloton gleich zu Beginn der Rundfahrt. Zwischen Saumur und Limoges müssen am vierten Tag 237,5 Kilometer zurückgelegt werden, ehe der Sieger womöglich aus einem Massensprint gekürt wird. Es ist die längste Tour-Etappe seit drei Jahren. Insgesamt liegen vier Abschnitte mit einer Länge über 200 Kilometer auf der diesjährigen Route.

2.408
Der höchste Punkt ist der Port d’Envalira in Andorra. Der Pyrenäen-Pass (1. Kategorie) fordert das Fahrerfeld auf 2.408 Metern. Rennentscheidend wird der Anstieg allerdings wohl nicht werden – er wird bereits ganz zu Beginn der 10. Etappe absolviert, der restliche Weg zum Ziel nach Revel ist größtenteils flach.

40.000
 Laut Angaben des Veranstalters Amaury Sports Organisation (A.S.O) sind über die drei Wochen der Tour 40.000 Hotelbetten für den Veranstalter und die Teams reserviert worden.

660

Die Tour de France zieht durch das Land und durchquert auf ihrem Weg nach Paris insgesamt 660 Städte.

63
Die Anzahl an Anstiegen, die während der Tour de France in diesem Jahr bewältigt werden müssen – inklusive 14 Berge der 1. Kategorie und sieben der HC-Kategorie. Vier Etappen werden mit einer Bergankunft enden.

500.000
Die Summe in Euro, die der Gesamtsieger nach dreiwöchigen Strapazen erhält. Für Platz zwei gibt es immerhin noch 200.000 Euro. Ein Tagessieg rechnet sich mit 11.000 Euro.

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