--> -->
12.09.2015 | (rsn) - Sieben Monate und vier Tage nach seinem Sieg bei den Kolumbianischen Zeithfahrmeisterschaften und fast anderthalb Jahre nach seinem letzten Triumph auf internationaler Ebene im Einzelzeitfahren des Giro d'Italia 2014 hat Rigoberto Uran (Etixx-Quick-Step) in Quebec endlich seine Durstrecke beendet. Der Kolumbianer entschied den Grand Prix de Quebec mit einer Attacke auf dem letzten Kilometer für sich und setzte sich vor Michael Matthews (Orica-GreenEdge) sowie Alexander Kristoff (Katusha) durch.
"Für mich ist das nach einer etwas unglücklichen Saison mit vielen kleinen Problemen eine große Erleichterung", gab Uran zu, der in diesem Jahr beim Giro und der Tour glänzen wollte, in Italien aber nur 14. und in Frankreich gar nur 42. wurde. "Ich habe nie aufgegeben. Nach der Tour habe ich mir gesagt: Okay, ich muss konzentriert bleiben und nochmal zulegen. Ich habe hart gearbeitet, um zu diesem Zeitpunkt der Saison wieder bereit zu sein, und das Ergebnis ist jetzt dieser Sieg."
Uran, der in Quebec bereits 2011 auf Rang drei gefahren war, griff kurz nach dem Teufelslappen in die Schlusssteigung hinein an, riss schnell eine kleine Lücke und behauptete sich bis zum Zielstrich an der Spitze. "Ich wusste, dass auf dieser Strecke eine gute Chance auf dem letzten Kilometer sein würde - und die habe ich genutzt. Ich habe durchgezogen, alles gegeben und gewonnen", sagte er. "Jetzt bin ich sicher, dass die Kondition da ist."
Auf den letzten 50 Metern spurteten Matthews, Kristoff und viele endschnelle Kletterer wie Tom-Jelte Slagter (Cannondale-Garmin / 4.), Diego Ulissi (Lampre-Merida / 5.) und Bauke Mollema (Trek / 6.) noch nah an Uran heran, konnten den Kolumbianer aber nicht mehr abfangen - auch wenn sie zeitgleich gewertet wurden.
Besonders frustrierend musste das Ergebnis für die BMC-Mannschaft sein, die fünf Kilometer vor dem Ziel die letzten Ausreißer, Jakob Fuglsang (Astana) und Wilco Keldermann (LottoNL-Jumbo), zurückholte und so den Weg für Philippe Gilbert ebnete - auch durch einen Angriff von Greg Van Avermaet vier Kilometer vor dem Ziel, den aber Weltmeister Michal Kwiatkowski (Etixx-Quick-Step) abwehrte.
Anschließend fuhr BMC die Lücken nach weiteren Angriffen der Konkurrenz zu, und die Rot-Schwarzen übernahmen auch die Arbeit im Feld, als Uran davonstiefelte. Doch der Kolumbianer war zu stark und BMC konnte den Abstand zwar gering halten, aber die Lücke nicht schließen. So aber war Gilbert zu früh verbraucht und musste sich schließlich mit Rang sieben zufrieden geben und konnte nichts entgegnen, als Mollema den Sprint der Verfolger eröffnete.
Simon Geschke (Giant-Alpecin), der an Gilberts Hinterrad in die Schlusssteigung gegangen war, wurde als bester Deutscher Zwölfter. Paul Voß (Bora-Argon 18) wurde zeitgleich 17., Jasha Sütterlin (Movistar) fuhr nach einer Attacke im Finale noch mit acht Sekunden Rückstand auf den 27. Platz.
Bevor BMC Fuglsang und Keldermann zurückholte, hatten die beiden kurz vor Beginn der zwölf Kilometer langen Schlussrunde attackiert, nachdem zuvor alle vorherigen Ausreißer des Tages, die in unterschiedlichen Konstellationen an der Spitze gefahren waren, eingeholt worden waren.
Der Grand Prix de Quebec stellte das erste der beiden kanadischen WorldTour-Rennen im Osten Kanadas dar, die an diesem Wochenende stattfinden. Am Sonntag geht es mit dem Grand Prix de Montreal weiter. "Die Strecke dort ist auf dem Papier nicht ganz so selektiv. Also ist das weniger gut für mich geeignet, aber ich habe Vertrauen in meine Teamkollegen", erklärte Uran, dass es bei Etixx-Quick-Step dann einen Rollenwechsel geben dürfte.
Während Kwiatkowski und auch Julian Alaphilippe in Quebec im Finale für Uran gefahren und attackiert hatten, sind sie diejenigen, die am Sonntag gewinnen sollen. "Die Jungs sind stark und physisch bereit. Das haben wir mit unseren Attacken auf den letzten Kilometern gezeigt", befand er.
(rsn) – Tim Wellens (Lotto Soudal) hat beim GP de Montréal seine herausragende Spätform eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der Gewinner der Eneco Tour bezwang am Sonntag im zweiten der beiden ka
13.09.2015Wellens hat im Duell mit Adam Yates die Nase vorn(rsn) – Tim Wellens (Lotto Soudal) hat beim GP Cycliste de Montréal einen Ausreißersieg eingefahren. Der 24-jährige Belgier verwies bei der 6. Auflage des kanadischen Eintagesrennens nach 205,6 K
11.09.2015Uran entwischt auf dem ansteigenden Schlusskilometer(rsn) - Rigoberto Uran (Etixx-Quick-Step) hat in Ville de Quebec den Grand Prix Cycliste de Quebec gewonnen. Der Kolumbianer setzte sich nach 201,6 Kilometern vor Michael Matthews (Orica-GreenEdge) un
11.09.2015Kanadische WorldTour-Rennen als WM-Generalprobe(rsn) - Nach der Tour of Alberta stehen für das Peloton am Freitag und Sonntag zwei weitere Renneinsätze in Kanada an. Die WorldTour-Rennen in Quebec und Montreal bieten dabei nochmals beste Gelegen
19.06.2015Bora-Argon 18 startet erstmals bei kanadischen WorldTour-Rennen(rsn) – Zum ersten Mal in seiner Geschichte wird das deutsche Team Bora-Argon 18 an den beiden kanadischen Eintagesrennen GP Cycliste de Québec (11. Sept.) und GP Cycliste de Montréal (13. Sept.)
(rsn) – Ganz hohe Berge sucht man im Baskenland zwar vergeblich. Doch die sechstägige WorldTour-Rundfahrt durch den spanischen Nordwesten gilt aufgrund ihrer zahlreichen, teils sehr steilen Anstie
29.03.2024Die Aufgebote aller Teams zur Flandern-Rundfahrt der Männer(rsn) – Der Ostersonntag wirft seine Schatten voraus: Am 31. März versammelt sich das WorldTour-Peloton in Antwerpen zum Start der 270,8 Kilometer langen Ronde van Vlaanderen. Das Heiligtum des bel
29.03.2024Die Aufgebote aller Teams zur Flandern-Rundfahrt der Frauen(rsn) – Wenn die Männer nach ihrem Start in Antwerpen bereits 120 Rennkilometer hinter sich haben und erstmals durch Oudenaarde kommen, stellen sich dort auf dem Marktplatz des Zielorts der Ronde v
28.03.2024Die Strecken zum Oster-Highlight: Die Flandern-Rundfahrt(rsn) – Die 108. Flandern-Rundfahrt der Männer und die 21. der Frauen werden am Ostersonntag auf den letzten 45 Kilometern ab dem Ort Melden am Fuß des berüchtigten Koppenbergs über dieselbe Str
28.03.2024Flandern-Rundfahrt im Rückblick: Die letzten zehn Jahre(rsn) - Die Flandern-Rundfahrt ist für viele Radsport-Fans neben Paris-Roubaix das Highlight des Frühjahrs. Das belgische Monument führt über mehr als 260 Kilometer und zahlreiche Hellinge, den ku
28.03.2024Tour-Siegerin Vollering “überrascht“ von SD-Worx-Ankündigung(rsn) –Demi Vollering hat sich verwundert über die Mitteilung ihres Teams SD Worx – Protime gezeigt, das in Person von Sportdirektor Danny Stam gegenüber GCN den zum Saisonende bevorstehenden Ab
28.03.2024Huppertz: Vor Rennen abends einen trinken? Heute unvorstellbar(rsn) – Eine so lange Zusammenarbeit wie die zwischen Joshua Huppertz und Teamchef Florian Monreal gibt es im Kontinental-Bereich sehr selten. Seit August 2014 steht der mittlerweile 29-Jährige Aa
28.03.2024Van Aert erfolgreich operiert - Giro-Debüt ungewiss(rsn) – Einen Tag nach seinem schweren Sturz bei Dwars door Vlaanderen ist Wout van Aert nach Angaben seines Teams Visma – Lease a Bike erfolgreich operiert worden. Ob der 29-jährige Belgier rech
28.03.2024Appell an die Zuschauer: “Haben Sie Respekt vor den Fahrern“(rsn) – Wenige Tage vor der 108. Flandern-Rundfahrt (1. UWT / 1. März), haben Tomas Van Den Spiegel, Geschäftsführer des Veranstalters Flanders Classics, und Carina Van Cauter, die Gouverneurin R
28.03.2024Zeckenbiss möglicher Grund für De Lies Formschwäche(rsn) – Da Arnaud De Lie in den vergangenen Wochen weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben war, hatte sein Team Lotto – Dstny in Absprache mit dem 22-jährigen Belgier entschieden, dass diese
28.03.2024Movistar verlängert mit “Sensation“ Meijering(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ
28.03.2024Märkl will auch bei der Ronde “vor das Radrennen“(rsn) – Wie schon beim E3 Saxo Classic schaffte Niklas Märkl (DSM Firmenich – PostNL) auch bei Dwars door Vlaanderen den Sprung unter die Ausreißer des Tages. Doch während sein Fluchtbegleiter