Nach Ausstieg bei der Vuelta Saison-Aus fast sicher

Froome mit gebrochenem Fuß über sechs schwere Berge

Foto zu dem Text "Froome mit gebrochenem Fuß über sechs schwere Berge"
Mit gebrochenem rechten Fuß kämpft sich Froome ins Ziel der 11. Vuelta-Etappe.| Foto: Cor Vos

03.09.2015  |  (rsn) - Die Saison ist für Chris Froome (Sky) mit großer Sicherheit beendet. Wie die MRT-Untersuchung am Morgen bestätigte, hat sich der Toursieger bei seinem Sturz zu Beginn der harten 11. Vuelta-Etappe durch Andorra das Kahnbein im rechten Fuß gebrochen. "Scans this morning confirm fractured navicular. End of Vuelta for me", hatte der Brite per Twitter die schlimme Nachricht von seinem Ausstieg mitgeteilt.

„Es tut mir sehr leid, dass ich das Rennen verlassen muss. Aber die Verletzungen, die ich in der gestrigen Etappe erlitt, sind zu schwer, um weiterzufahren", vermeldete er später per Team-Webside. Froome: „Das MRT bestätigte, dass das Kahnbein in meinem rechten Fuß gebrochen ist. Jetzt ist es an der medizinischen Abteilung, eine vollständige Heilung herbeizuführen."

Der Sky-Kapitän war schon drei Kilometer nach dem Start in Andorra la Vella über eine hölzerne Absperrung gestürzt, die die Straße verengte und danach gegen eine Mauer geprallt. Unter Schmerzen hatte er sich danach über sechs schwere Berge ins Ziel gekämpft. Froome verlor 8:41 Minuten auf Etappensieger Mikel Landa (Astana) und rutschte in der Gesamtwertung auf den 15. Platz (+7:30 Min.) ab.

"Ich konnte nur mein Tempo ins Ziel fahren. Der Sturz hat mir viel Energie gekostet. Ich versuchte zu überleben und redete mir ein, dass ich nur das Ziel erreichen müsste", schildert er, wie er die Fahrtdurch die wohl schwerste Grand-Tour-Etappe seit Jahren bis hinauf in die Bergankunft von Cortals d'Encamp bewältige.

„Nach dem Sturz sah es schlimm für ihn aus und wir machten uns Sorgen. Aber Chris war der Erste, der sagte, dass er weiterfahren wolle. Er schaffte im ersten Anstieg den Anschluss ans Hauptfeld und danach sagte er, dass er sich gut fühle", erzählt Sky-Sportdirektor Dario Cioni die Sicht aus dem Begleitfahrzeug. Cioni: „Es war wohl das Adrenalin durch den Sturz, das ihm half. Als es aber nachließ, begannen die Schmerzen. Es war eine große Leistung, trotzdem durchzuhalten, weil er unbedingt im Rennen bleiben wollte."

Doch dann stoppten ihn die Ärzte. So geht die heutige 12. Etappe von Escaldes nach Lleida (173 km) ohne Froome weiter (siehe unseren Live-Ticker).

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Weitere Radsportnachrichten

23.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Mo

23.04.2024Pogacar: “Ich kann noch etwas besser werden“

(rsn) – Nach seinem überragenden Auftritt bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, wo er sich mit einem 35-Kilometer-Solo zum zweiten Mal nach 2021 den Sieg sicherte, verbringt Tadej Pogacar (UAE Team Emira

23.04.2024Del Toro verlängert bei UAE Emirates vorzeitig bis Ende 2029

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

23.04.2024Zijlaard fliegt am schnellsten um die 13 Kurven von Payerne

(rsn) – Maikel Zijlaard (Tudor) hat seinem Ruf als Spezialist für sehr kurze Prologe alle Ehre gemacht und in Payerne das 2,3 Kilometer lange Auftaktzeitfahren der 77. Tour de Romandie gewonnen.

23.04.2024Berlin nach Kraftakt in der Gruppe, Dorn verteidigt Weiß

(rsn) - Während Rembe Sauerland bei der Tour of Türkiye (2.Pro) erstmals die Gruppe des Tages verpasste, konnte das Team Bike Aid auch auf der 3. Etappe einen Fahrer in der hart umkämpften Fluchtg

23.04.2024Highlight-Video der 3. Etappe der Türkei-Rundfahrt

(rsn) – Für Bora – hansgrohe will es bei der 59. Türkei-Rundfahrt einfach nicht laufen. Auch auf der 3. Etappe über 147 Kilometer zwischen Fethiye und Marmaris ging das Raublinger Team leer aus

23.04.2024Zu früh gefreut: Van Poppel zurückgesetzt, Lonardi Etappensieger

(rsn) – Nachdem es an den ersten beiden Tagen der 59. Türkei-Rundfahrt (2.Pro) nicht nach Wunsch gelaufen war, schien bei Bora – hansgrohe auf der 3. Etappe der Knoten geplatzt. Danny van Poppel

23.04.2024Tour de Romandie im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) - Die sechstägige Tour de Romandie (2.UWT) hält traditionell für jeden Fahrertypen etwas bereit. Ob Kletterer oder Zeitfahrspezialisten, Sprinter oder Klassikerjäger - sie alle bekommen ihr

23.04.2024Tour de France Femmes ohne Vorjahreszweite Kopecky

(rsn) – Die Vorjahreszweite Lotte Kopecky (SD Worx-Protime) wird auf die am 12. August in Rotterdam beginnende 3. Tour de France Femmes verzichten. Stattdessen wird sich die Weltmeistern auf die Oly

23.04.2024Kletterspektakel mit gehörigem Zeitfahr-Einschlag

(rsn) – Die Tour de Romandie war einst die letzte große und wichtige Vorbereitungs-Rundfahrt für den Giro d´Italia. Giro-Favoriten entschieden sich damals zwischen der Schweizer Rundfahrt und dem

23.04.2024Startliste zum Prolog der 77. Tour de Romandie

(rsn) – Der Schweizer Nationalfahrer Luca Jenni eröffnet um 14.50 Uhr den Prolog zur 77. Tour de Romandie (2.WWT). Der nur 2,3 Kilometer lange Parcours von Payerne ist zwar bretteben, dürfte mit s

22.04.2024Highlight-Video der 2. Etappe der Türkei-Rundfahrt

(rsn) – Max Kanter (Astana Qazaqstan) hat nach der 2. Etappe der 59. Türkei-Rundfahrt (2.Pro) seinen ersten Profisieg bejubeln können. Der 26-jährige Deutsche setzte sich über 190 Kilometer von

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Romandie (2.UWT, SUI)