Der Vorjahreszweite leidet nach seinem Sturz

Péraud: „Die Tour frisst mich auf“

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Jean-Christophe Péraud (Ag2R) kämpft nach seinem Sturz bei der Tour ums sportliche Überleben. | Foto: Cor Vos

20.07.2015  |  (rsn) – Zwar hat die französische Ag2R-Equipe bei der diesjährigen Tour de Franc bereits einen Etappensieg – durch Alexis Vuillermoz - verbuchen können, doch in der Gesamtwertung spielt das Team von Manager Vincent Lavenue keine Rolle. Weder der Vorjahressechste Romain Bardet noch Jean-Christophe Péraud konnten die Erwartungen erfüllen, wobei sich speziell für den Zweiten der Frankreich-Rundfahrt 2014 die 102. Auflage zu einem einzigen Desaster entwickelt.

Denn der 38-jährige Péraud kämpft seit seinem Sturz vom Samstag, bei dem er sich massive Hautabschürfungen und Prellungen zuzog, nur noch um das sportliche Überleben. Heute erreichte der Franzose mit der letzten Gruppe eine Viertelstunde hinter Etappensieger André Greipel (Lotto Soudal) so gerade eben noch innerhalb des Zeitlimits das Ziel und zweifelte danach offen an, ob er das Ziel in Paris überhaupt wird erreichen können.

„Bei diesem Tempo kann ich nicht mehr lange mithalten“, so Péraud über eine Etappe, die bei Rückenwind mit einem Stundenmittel von 46,4 km/h herunter gerissen wurde. „Es wird jeden Tag schwerer. Ich habe überall Schmerzen, die Erschütterungen tun weh, die Beine drehen falsch herum. Nichts geht wirklich gut“, lautete das Lamento des Ag2R-Kapitäns, der im Gesamtklassement unter ferner liefen auf Position 46 geführt wird und dem auch die Anfeuerungsrufe der französischen Fans nicht viel helfen konnten.

„Die Unterstützung tut mir gut, aber ich hätte lieber mit guten Ergebnissen geglänzt“, so Péraud, der noch einen weiteren schweren Tag überstehen muss, ehe er am Dienstag am zweiten Ruhetag wird durchschnaufen können. Ob er allerdings so lange wird durchhalten können, scheint nach seiner Prognose vom Sonntag zweifelhaft: „Wenn es so weiter geht, dann geht es nur ums Überleben, und dann ist es sinnlos weiterzufahren. Die Tour frisst mich auf“, meinte Péraud.

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