Die Strecke der 69. Vuelta a España

Acht Bergankünfte und mehr Zeitfahr-Kilometer als bei der Tour

Foto zu dem Text "Acht Bergankünfte und mehr Zeitfahr-Kilometer als bei der Tour"
Streckenplan der 69. Vuelta a España | Foto: A.S.O.

20.08.2014  |  (rsn) – Die 69. Vuelta a Espana wird wieder zu einem Festival der Kletterer werden. Doch in diesem Jahr hat die letzte der drei großen Rundfahrten mehr Zeitfahr-Kilometer im Programm als die Tour de France.

Zu den 12,6 Kilometern vom Team-Zeitfahren am Samstag zum Auftakt kommen noch 44,5 Kilometer aus den beiden Einzelzeitfahren – und zwar 36,7 Kilometer, die auf der 10. Etappe von Real Monasterio de Santa María de Veruela nach Borja im Programm stehen, und die 9,6 Kilometer auf einem Flachkurs am letzten Tag in Santiago de Compostela in Galizien im spanischen Nordwesten.

Die Organisatoren der Tour beschränkten sich in diesem Jahr auf ein Einzelzeitfahren, das am vorletzten über 54 Kilometer von Bergerac nach Perigueux führte. Das sind gut zwei Kilometer weniger als in den drei Zeitfahren der Vuelta, die in diesem Jahr eine Distanz von 3239,9 Kilometer aufweist, die sich nach Angaben der ASO auf die Zeitfahrprüfungen, fünf Flachetappen sowie 13 hügelige oder Bergetappen verteilen.

Insgesamt stehen acht Bergankünfte im Programm, die schwersten davon auf den Etappen 15 (Lagos de Covadonga), 16 (La Farrapona) und 20 (Ancares). Nach einem vergleichsweise moderaten Auftakt warten die Höchstschwierigkeiten in der zweiten Hälfte des Rennens.

Gestartet wird die letzte dreiwöchige Rundfahrt am 23. August in Jerez in Andalusien, beendet wird sie am 14. September mit einem abendlichen Einzelzeitfahren über 9,6 Kilometer durch Santiago de Compostela. Erstmals seit 1993 wird das große Finale nicht in Madrid ausgetragen. Bereits damals war die Hauptstadt der Autonomen Gemeinschaft Galizien Austragungsort der letzten Etappe, ebenfalls einem Zeitfahren.

Mit der Reduzierung von zwölf auf acht Bergankünfte machten die Organisatoren die Vuelta im Vergleich zum Vorjahr zwar etwas leichter, doch auch die diesjährige Ausgabe ist ganz auf die Kletterspezialisten zugeschnitten.

Das erste Bergauf-Finale wartet auf der 6. Etappe, die mit einem fünf Kilometer langen Anstieg nach Cumbres Verdes enden wird. Drei Tage später führt die 9. Etappe nach Teruel, wo sich das Ziel an der Skistation Valdelinares befindet.

Nach dem ersten Ruhetag und einem kurzen Transfer in den spanischen Norden stehen dann die entscheidenden Bergetappen der Vuelta 2014 an. Am Tag nach dem 34,5 Kilometer langen Einzelzeitfahren in der Nähe von Saragossa wartet in Navarro der Aralar-Schlussanstieg.

Nach einem flachen und einem hügeligen Teilstück folgen drei Bergankünfte auf den Etappen 14, 15 und 16 - Camperona, Lagos de Covadonga, Farrapona – und nach dem zweiten Ruhetag die letzten, durch Galizien führenden fünf Etappen, wovon zwei – Etappe 18 zum Monte Castrove und Etappe 20 zum Puerto de Ancares - nochmals mit Bergankünften enden.

„Es stimmt, wir haben weniger Bergankünfte als 2013, aber es ist immer noch ziemlich schwer”, stellte Renndirektor Javier Guillen bei der Präsentation im Januar fest. Im Etappenplan fehlen diesmal Katalonien, die Pyrenäen oder die üblichen Bergetappen nach Andorra oder Abstecher nach Frankreich.

„Aus logistischen Gründen war es nicht praktikabel. Wir werden aber sicher wieder dorthin zurückkehren“, erklärte Guillen. Zweifel gab es, ob sich das hoch verschuldete Jerez de la Frontera eine Vuelta-Etappe überhaupt würde leisten können. „Die Stadt hat erkannt, dass die Vuelta eine gute Investition ist ", sagte der Vuelta-Chef dazu. „Im Hinblick auf das internationale Image kann sich eine Stadt so was nur wünschen.“

Auch ein großer Wunsch der Fahrer wurde erfüllt: Im Vergleich zu den vergangenen beiden Jahren sind immerhin 2.000 Kilometer Transfer weniger vorgesehen.

Mehr Informationen zu diesem Thema

15.09.2014Contador möchte 2015 bei allen Grand Tours starten

(rsn) – Nach seinem Vuelta-Triumph hat Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) bereits einen Wunsch für 2015: „Ich möchte bei allen drei großen Rundfahrten starten“, sagte der 31 Jahre alte Spanier a

15.09.201469. Vuelta a España begann und endete mit einem Movistar-Sieg

(rsn) – Die 69. Spanien-Rundfahrt endete so, wie sie begonnen hatte: mit einem Movistar Sieg. War es zum Auftakt noch ein gemeinschaftlicher Erfolg im teamzeitfahren von Jerez, so schlug zum Abschlu

15.09.2014Gretsch mit seinem Auftritt im Vuelta-Finale nicht zufrieden

(rsn) – Nach seinem 15. Platz im abschließenden Einzelzeitfahren der 69. Spanien-Rundfahrt war Patrick Gretsch (Ag2R) etwas geknickt. Der 27-Jährige hatte  auf ein besseres Ergebnis gehofft.

15.09.2014Wagner: „Ich bin richtig im Sack"

(rsn) – Auch wenn es für ihn nichts mehr zu gewinnen gab, so hat Robert Wagner auch am letzten Tag der 69. Spanien-Rundfahrt nochmals alles gegeben. Im abschließenden Zeitfahren über 9,7 Kilomete

14.09.2014Degenkolb: „Wir haben eine tolle Vuelta abgeliefert"

(rsn) – Zu vier Etappensiegen gesprintet, erstmals das Grüne Trikot bei einer der drei großen Rundfahrten erobert – John Degenkolb (Giant-Shimano) verlässt die 69. Vuelta a España mit einer he

14.09.2014Contador gelingt die sportliche Wiedergeburt

Santiago de Compostela (dpa) - Vor acht Wochen war er im doppelten Wortsinn am Boden: Sturz bei der Tour de France und Ausstieg wegen eines Schienbeinbruchs. Bei der 69. Vuelta a España aber g

14.09.2014Contador gewinnt die 69. Vuelta a España

(rsn) - Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) hat zum dritten Mal nach 2008 und 2012 die Spanien-Rundfahrt gewonnen. Der Spanier ging im abschließenden Einzelzeitfahren durch Santiago de Compostela wie auc

14.09.2014Millar: „Die ganze letzte Woche war irgendwie schräg"

(rsn) – Bei der 69. Vuelta a España gab David Millar (Garmin-Sharp) seine Abschiedsvorstellung, denn der 37 Jahre alte Schotte wird zum Saisonende seine lange und turbulente Karriere beenden. Im

14.09.2014Degenkolb nach überragender Vuelta auch ein WM-Favorit

Santiago de Compostella (dpa) - Spanien meint es gut mit John Degenkolb (Giant-Shimano). Seinen fünf Etappensiegen aus dem Jahr 2012 fügte er bei dieser Vuelta vier hinzu. „Er ist der mit A

14.09.2014Unzue: „Contador profitierte von der Arbeit der anderen"

(rsn) – Der anvisierte Vuelta-Gesamtsieg gelang dem spanischen Movistar-Team zwar nicht. Doch mit dem voraussichtlich dritten Rang – durch Alejandro Valverde - im Schlussklassement der 69. Spanien

14.09.2014Barguil schafft es als Einzelkämpfer in die Top Ten der Vuelta

(rsn) – Auch ohne Etappensieg ist Warren Barguil mit der heute zu Ende gehenden 69. Vuelta a España „super zufrieden“, wie der Franzose nach der gestrigen 20. Etappe zu radsport-news.com sagte.

14.09.2014Martinelli: „Es ist beachtlich, was Aru geleistet hat"

(rsn) – Fabio Aru (Astana) wird aller Voraussicht die 69. Vuelta a España auf dem fünften Platz beenden. Der 24 Jahre alte Italiener, der erstmals in seiner jungen Karriere zwei große Landesrundf

Weitere Radsportnachrichten

18.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wie geht´s zum Liveticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

18.04.2024TotA-Sturz: Harper kommt mit leichter Gehirnerschütterung davon

(rsn) – Entwarnung für Chris Harper: Der Australier von Jayco – AlUla ist bei seinem Sturz rund 25 Kilometer vor dem Ziel der Königsetappe der Tour of the Alps ohne schlimmeren Verletzungen dav

18.04.2024Die Aufgebote für das 8. Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen

(rsn) – Mit der 8. Ausgabe des Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen endet die Ardennenwoche. Während das Männerrennen von Lüttich aus nach Süden zum Wendepunkt in Bastogne und von dort wieder z

18.04.2024Die Aufgebote für das 110. Lüttich-Bastogne-Lüttich

(rsn) – Zum krönenden Abschluss der sogenannten steht am 21. April die 110. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich an. La Doyenne, wie das 1892 erstmals ausgetragene und damit älteste Eintagesrenn

18.04.2024Steinhauser: Giro-Test mit Prädikat sehr gut

(rsn) – Den Feinschliff für sein Grand-Tour-Debüt holt sich Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) derzeit bei der 47. Tour of the Alps (2.Pro). In wenigen Wochen geht es für den Allgäue

18.04.2024Belgrade Banjaluka: Ausreißer Albrecht zum Auftakt Zweiter

(rsn) – Zum Auftakt von Belgrade Banjaluka (2.2) hat das Team P&S Metalltechnik – Benotti einen starken Auftritt hingelegt. Auf der 140 Kilometer langen 1. Etappe zwischen Belgrad und Bijeljina b

18.04.2024Auf der Königsetappe macht Carr die schwachen Tage vergessen

(rsn) – Mit einem Soloritt über rund 30 Kilometer hat sich Simon Carr (EF Education – EasyPost) die Königsetappe der 47. Tour of the Alps (2.Pro) gesichert. Der 25-jährige Brite setzte sich üb

18.04.2024Hartmann: Aus “nur durchkommen“ wurden 74 km an der Spitze

(rsn) – Elena Hartmann bekam ihre völlig durchnässten Handschuhe kaum mehr von ihren frierenden Fingern. Als die 33-Jährige vom Team Roland oben auf der Mur de Huy 5:41 Minuten nach Siegerin Kata

18.04.2024Extrembedingungen beim Flèche, aber kein Schlechtwetterprotokoll

(rsn) – Zwei Rennen unter Extrembedingungen hart an der Grenze des Schlechtwetterprotokolls der UCI bot der Flèche Wallonne am Mittwoch: Nachdem beim Start der Männer um 11:15 Uhr in Chareleroi no

18.04.2024Trotz wenig Schlaf: Benoot holt ein “exzellentes Ergebnis“

(rsn) – Vor dem Start des 88. Flèche Wallonne in Charleroi hatte Tiesj Benoot (Visma – Lease a Bike) noch mehr über die Geburt von Töchterchen Loes gesprochen, die am Abend zuvor zur Welt gekom

18.04.2024Lüttich-Bastogne-Lüttich im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Lüttich-Bastogne-Lüttich bildet traditionell den krönenden Abschluss der Ardennenwoche. La Doyenne, das älteste Eintagesrennen der Welt, ist mit seinen kurzen, teils extrem steilen Anst

18.04.2024Lopez: “Einer der härtesten Tage meines Lebens“

(rsn) – Die 3. Etappe der Tour of the Alps 2024 wird den Teilnehmern lange in Erinnerung bleiben. Zwar hatte der 124,8 Kilometer lange Abschnitt rund um Schwaz in Tirol nur wenig an Spektakel zu bie

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Belgrade Banjaluka (2.2, BIH)