Vorschau 50. Türkei-Rundfahrt

Sind Greipel und Cavendish fit genug für die nächsten Siege?

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Die Türkei-Rundfahrt 2013 | Foto: Cor Vos

25.04.2014  |  (rsn) - Wie bereits in den vergangenen Jahren wird die Türkei-Rundfahrt (27. April - 5. Mai/ Kat. 2.HC) wieder zum Sprintergipfel. Mit den wiedergenesenen André Greipel (Lotto-Belisol/Schlüsselbeinbruch) und Mark Cavendish (Omega Pharma Quick Step/ Magen-Darm-Infekt) stehen zwei Sprinter von Weltklasseformat am Start.

Das Duo wird vor allem an den ersten beiden Tagen und auf den letzten beiden Etappen eine Chance auf eine Massenankunft erhalten. Dass Greipel die Rundfahrt liegt, zeigte der Deutsche Meister in den vergangenen Jahren, als er insgesamt neun Etappensiege einfahren konnte. „Hinter Andrés Verfassung steht ein großes Fragezeichen. Wir müssen schauen, ob er im Sprint schon mit voller Kraft fahren kann. Trotz allem bleibt ein Etappensieg unser Ziel"; erklärte Jean-Pierre Heynderickx. Sportlicher Leiter bei Lotto-Belisol.

Cavendish, der mit Mark Renshaw und Alessandro Petacchi - beide schon Etappensieger in der Türkei - seinen Sprintzug dabei hat, hofft dagegen bei seiner ersten Teilnahme auf seinen Premierensieg. „Mark hat die letzten beiden Wochen gut trainiert und ist bereit. Es gibt einige Etappen, die ihm liegen. Da werden wir sicher versuchen, etwas herauszuholen", kündigte sein Sportlicher Leiter Rick van Slycke an

Doch nicht nur die beiden genannten Sprinter rechnen sich Chancen auf Erfolgserlebnisse aus. Zur starken Konkurrenz zählt auch der Niederländer Theo Bos (Belkin), der vor zwei Jahren zwei Etappen gewann. „An einem guten Tag kann Theo jeden schlagen", zeigte sich sein Sportlicher Leiter Michiel Elijzen optimisitsch.

Aber auch die Italiener Sacho Modolo (Lampre-Merida), Elia Viviani (Cannondale), Andrea Guardini (Astana), Danilo Napolitano (Wanty Groupe Gobert), Francesco Chicchi (Neri Sottoli) und Francesco Lasca (Caja Rural) sowie der Australier Leigh Howard (Orica GreenEdge) hoffen ebenfalls auf Spitzenresultate bei den Massenankünften.

Ohne Zeitfahren, dafür mit gleich zwei Bergankünften ist die 50. Austragung der Rundfahrt in der Gesamtwertung eine Angelegenheit für die Kletterer. Dabei hofft nicht nur der Veranstalter, dass dieses Mal der Gesamtsieg mit rechten Dingen zugeht, wurden doch die Sieger der beiden letzten Austragungen, der Bulgare Ivailo Gabrovski (2012) und der Türke Mustafa Sayar (2013) positiv getestet und anschließend aus den Siegerlisten gestrichen.

Das erste Mal müssen die Klassementfahrer am dritten Tag hellwach sein, geht es von Finike zunächst zur Rennhälfte einen schweren Anstieg der 1. Kategorie hinauf, ehe im Finale in Elmali eine Bergankunft in 1800 Metern Höhe auf die Fahrer wartet, die ebenfalls zur 1. Kategorie zählt. Eine weitere Bergankunft, die allerdings nicht ganz so schwer ist, wie die erste, steht am Vorschlusstag in Selcuk auf dem Programm. Diese gehört zur 2. Kategorie

In der Gesamtwertung treten vor allem die Fahrer von Cofidis mit Ambitionen an. So hat man neben dem französischen Vorjahreszweiten Yoann Bagot, dessen Landsmann Christophe Le Mevel und dem Esten Rein Taaramae gleich drei starke Kletterer in den eigenen Reihen.

Hinzu kommen der Australier Adam Hansen (Lotto-Belisol), der Russe Petr Ignatenko (Katusha), der Kasache Alexandr Dyachenko (Astana/ Sieger 2012), der Italiener Davide Formolo (Cannondale), der spanische Ex-Vuelta-Sieger Juan José Cobo (Torku Sekerspor), dessen Landsmann Luis Leon Sanchez (Caja Rural), der Belgier Kevin Seeldraeyers (Wanty Groupe Gobert), den britischen Brüdern Simon und Adam Yates (beide Orica GreenEdge) sowie der italienische Routinier Davide Rebellin (CCC).

Hoffnungen darf sich aber auch Linus Gerdemann (MTN Qhubeka) machen, nachdem er seine langwierige Magen-Darm-Erkrankung auskuriert hat. Der Streckenverlauf dürfte ihm jedenfalls liegen.

Die vierte und fünfte Etappe führen hingegen über welliges Terrain, die entweder den bergfesten Sprintern wie dem Belgier Gianni Meersman (Omega Pharma Quickstep), der wie Teamkollege Cavendish ebenfalls sein Comeback nach langer Verletzung gibt, und den Italienern Simone Ponzi (Neri Sottoli) und Oscar Gatto (Cannondale), aber auch Greipel liegen, oder etwas für einen erfolgreichen Ausreißercoup sein könnten.

Die Etappen:

Sonntag, 27. April: 1. Etappe: Alanya - Alanya, 144,7km
Montag, 28. April: 2. Etappe: Alanya - Kemer, 174,2km
Dienstag, 29. April: 3. Etappe: Finike- Elmali, 184,7km
Mittwoch, 30. April: 4. Etappe: Fethiye - Marmaris, 124,2km
Donnerstag, 1. Mai: 5. Etappe: Marmaris - Turgutreis, 177,3km
Freitag, 2. Mai: 6. Etappe: Bodrum - Selcuk, 183,1km
Samstag, 7. Etappe: Kusadasi - Izmir, 144,8km
Sonntag, 8. Etappe: Istanbul - Istanbul. 121km

Die Teams: Omega Pharma Quick Step, Lotto-Belisol, Belkin, Katusha, Astana, Cannondale, Lampre-Merida, Orica GreenEdge, United Healthcare, Drapac, Neri Sottoli, Wanty Groupe Gobert, Bardiani CSF, CCC, Caja Rural, Cofidis, MTN, Novo Nordisk, Topsport Vlaanderen, Torku Sekerspor

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