Mit Optimismus zum Amstel Gold Race

Martens will in Valkenburg mit den Besten mithalten

Foto zu dem Text "Martens will in Valkenburg mit den Besten mithalten"
Paul Martens (Belkin) | Foto: Cor Vos

18.04.2014  |  (rsn) – Beim Amstel Gold Race am Sonntag sind die Top Ten für Paul Martens zwar wieder ein Ziel. „Aber mir persönlich ist es viel wichtiger zu sehen, dass ich mit den Besten mithalten kann“, so der Belkin–Profi zwei Tage vor dem Rennen zu radsport-news.com. Sein Team setzt am Ostersonntag beim Heimspiel auf Bauke Mollema, aber neben dem Niederländer werden nach Ankündigung von Sportdirektor Franz Maaßen auch Martens und der Norweger Lars Petter Nordhaug „freie Rollen“ erhalten.

„Ich habe genug Selbstvertrauen, um diese Rolle zu übernehmen und gehe davon aus, dass ich im Finale dabei sein werde“, meinte der 30-Jährige, dessen bestes Ergebnis beim Amstel Gold Race ein zehnter Rang im Jahr 2011 war. „Falls ich dann doch an mir zweifeln sollte, wird Bauke Mollema sowieso mein Kapitän sein, in dessen Dienst ich mich sofort stelle.“

Die Zweifel könnten auch aus den gesundheitlichen Probleme resultieren, die Martens zu einem späteren Saisoneinstieg zwangen. Der Klassikerspezialist sieht durch die geänderte Rennplanung aber nicht zwangsläufig seine Chancen geringer werden. „Ich habe natürlich weniger Intensitäten und Wettkämpfe bestritten, was nachteilig sein kann. Allerdings bin ich dadurch auch frischer. Was ausschlaggebender ist, werde ich nach den Klassikern wissen“, sagte Martens auch mit Blick auf den Flèche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich.

Die Zwangspause in Folge einer Überbelastung der Patellasehne hat Martens allerdings gut getan – „Ruhe war die einzige Lösung“ -, wie er zuletzt mit zwei fünften Etappenplätzen bei der Baskenland-Rundfahrt bewies. Ein ähnliches Ergebnis beim Belkin-Heimspiel am Sonntag würde das niederländische Team nach den vergleichsweise bescheidenen vergangenen Jahren schon zufrieden stellen. Zwar meinte Martens: „Natürlich haben wir Siegchancen, das sieht man auch an Roman Kreuziger, der letztes Jahr auch kein Topfavorit war und trotzdem gewonnen hat“ – um dann aber anzufügen: „Aber wir sind keine Träumer und wissen, dass die Top Fünf ein eher realistisches Ziel sind.“

Zu einem Spitzenergebnis in Valkenburg könnte auch die seit vergangenem Jahr veränderte Strecke mit der „WM-Schlussrunde“ und dem Ziel hinter dem Cauberg beitragen. „Das Rennen ist dadurch viel offener, mehrere Fahrer können gewinnen und der ‚Angreifer‘ wird auch eher belohnt. Wir haben mehrere Fahrer, die attackieren können - ich schließe mich da mit ein“, sagte der im belgischen Lanaken lebende Deutsche.

Bis auf weiteres wird auch Martens auf seinen langjährigen Teamkollegen und Freund Robert Gesink verzichten müssen, der wegen Panikattacken und Herzrhythmusstörungen eine Rennpause einlegt. „Ich kenne die Problematik von Beginn an und hoffe für ihn und das Team, dass es schnellstmöglich behoben wird. Und dann bin ich überzeugt, dass wir auch wieder den besten Robert Gesink sehen werden“, betonte Martens.

Mehr Informationen zu diesem Thema

21.04.2014Valverde: „Gilbert war viel besser als der Rest von uns"

(rsn) – Auch bei der 49. Auflage des Amstel Gold Race wurde es nichts mit dem ersten Sieg eines Spaniers. Alejandro Valverde (Movistar), für viele Experten der Top-Favorit beim ersten der drei Arde

20.04.2014Fränk Schleck: Am Cauberg in schlechter Position

(rsn) – Bei der 49. Auflage des Amstel war Fränk Schleck (Trek) weit davon entfernt, seinen zweiten Sieg nach 2006 einfahren zu können. Nach 251 Kilometern von Maastricht nach Valkenburg landete d

20.04.2014Geschke fuhr den Cauberg, „als ob oben das Ziel wäre“

(rsn) - Der Plan ging auf: Nur wenige Minuten vor dem Start des 49. Amstel Gold Race hatte Simon Geschke radsport-news.com gesagt, dass er sich an diesem Tag auf das Finale konzentrieren würde, wä

20.04.2014Gerrans: „Dritter Platz nicht das, weshalb wir hergekommen sind“

(rsn) - Wirklich glücklich konnte weder Alejandro Valverde (Movistar) noch Simon Gerrans (Orica-GreenEdge) mit dem Ausgang des 49. Amstel Gold Race sein. Während der Spanier aber auf dem vierten Pla

20.04.2014Gilbert mit WM-Taktik zum dritten Amstel-Gold-Triumph

(rsn) – Nach zwei schwächeren Jahren kann Philippe Gilbert (BMC) wieder an seine besten Zeiten anknüpfen. Der Belgier entschied am Sonntag nach einer kraftvollen Attacke am Cauberg zum dritten Mal

20.04.2014Daniel Martin: „Mit guten Beinen wäre ich weitergefahren“

(rsn) - Für den als Mitfavoriten gestarteten Daniel Martin (Garmin-Sharp) war das 251,8 Kilometer lange Amstel Gold Race bereits nach deren 90 zu Ende. Bei der zweiten Zielpassage rollte der Lüttic

20.04.2014Gilbert gewinnt 49. Amstel Gold Race, Geschke Sechster

(rsn) – Philippe Gilbert (BMC) hat zum dritten Mal nach 2010 und 2011 das Amstel Gold Race gewonnen. Der 31 Jahre alte Belgier setzte sich bei der 49. Auflage des Ardennenklassikers über 251 Kilome

20.04.2014Geschke will abwarten und am Ende zuschlagen

(rsn) - Mit der Startnummer 141 auf dem Rücken ist Simon Geschke klar gekennzeichnet: Er ist nach dem vierten Platz beim Pfeil von Brabant heute der Kapitän der Giant-Shimano-Mannschaft für das A

20.04.2014Fränk Schleck: Reicht es für einen Spitzenplatz in Valkenburg?

(rsn) - Nachdem er im vergangenen Jahr wegen seiner Dopingsperre auch auf die Ardennenklassiker verzichten musste, kehrt Fränk Schleck (Trek) heute zum Amstel Gold Race zurück. Vor allem wegen seine

19.04.2014Geschke, Martens und Wegmann die deutschen Hoffnungsträger

(rsn) - Bei der 49. Austragung des Amstel Gold Races treten am Ostersonntag 24 Mannschaften an, darunter alle 18 WorldTour-Teams sowie der Schweizer Zweitdivisionär IAM.Beim ersten der drei Ardennen

19.04.2014Platzt bei Rui Costa in den Ardennen der Knoten?

(rsn) – Rui Costa ist nach dem ersten Drittel der Saison noch ohne Sieg. Damit befindet sich der Weltmeister in bester Gesellschaft, denn auch seinen Vorgängern im Regenbogentrikot erging es in den

19.04.2014Amstel Gold Race: Wegmann einer von vier Garmin-Sharp-Jokern

(rsn) – Fabian Wegmann ist einer von gleich vier Jokern, die das amerikanische Garmin-Sharp-Team beim 49. Amstel Gold Race spielen kann. Neben dem dreifachen Deutschen Meister zählen am Sonntag in

Weitere Radsportnachrichten

24.04.2024Godon und Vendrame sorgen für Decathlon-Doppelschlag

(rsn) – Dorian Godon (Decathlon – AG2R La Mondiale) hat die 1. Etappe der 77. Tour de Romandie (2.UWT) vor seinem Teamkollegen Andrea Vendrame gewonnen. Nach 165 Kilometern zwischen Château d’O

24.04.2024“Unglaublich“: Dorn fährt auf Ansage ins Bergtrikot

(rsn) – Das Team Bike Aid, allen voran Vinzent Dorn, zeigt sich bei der Tour of Turkiye (2.Pro) weiterhin von der allerbesten Seite. Dorn schaffte es auf der 4. Etappe, die über 138 Kilometer von

24.04.2024Uhlig bremst, Andresen gewinnt vor van Poppel

(rsn) – Tobias Lund Andresen (dsm-firmenich – PostNL) hat auf der 4. Etappe der Türkei-Rundfahrt (2.Pro) seinen ersten Sieg als Profi gefeiert und damit auch die Gesamtführung an sich gerissen.

24.04.2024Hindley und Lipowitz verlängern bei Bora - hansgrohe

(rsn) – Bora – hansgrohe hat die Verträge seiner beiden Kletterer Jai Hindley und Florian Lipowitz verlängert. Wie immer machten die Raublinger keine Angaben über die Laufzeiten der Arbeitspapi

23.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Mo

23.04.2024Pogacar: “Ich kann noch etwas besser werden“

(rsn) – Nach seinem überragenden Auftritt bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, wo er sich mit einem 35-Kilometer-Solo zum zweiten Mal nach 2021 den Sieg sicherte, verbringt Tadej Pogacar (UAE Team Emira

23.04.2024Del Toro verlängert bei UAE Emirates vorzeitig bis Ende 2029

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

23.04.2024Zijlaard fliegt am schnellsten um die 13 Kurven von Payerne

(rsn) – Maikel Zijlaard (Tudor) hat seinem Ruf als Spezialist für sehr kurze Prologe alle Ehre gemacht und in Payerne das 2,3 Kilometer lange Auftaktzeitfahren der 77. Tour de Romandie gewonnen.

23.04.2024Berlin nach Kraftakt in der Gruppe, Dorn verteidigt Weiß

(rsn) - Während Rembe Sauerland bei der Tour of Türkiye (2.Pro) erstmals die Gruppe des Tages verpasste, konnte das Team Bike Aid auch auf der 3. Etappe einen Fahrer in der hart umkämpften Fluchtg

23.04.2024Highlight-Video der 3. Etappe der Türkei-Rundfahrt

(rsn) – Für Bora – hansgrohe will es bei der 59. Türkei-Rundfahrt einfach nicht laufen. Auch auf der 3. Etappe über 147 Kilometer zwischen Fethiye und Marmaris ging das Raublinger Team leer aus

23.04.2024Zu früh gefreut: Van Poppel zurückgesetzt, Lonardi Etappensieger

(rsn) – Nachdem es an den ersten beiden Tagen der 59. Türkei-Rundfahrt (2.Pro) nicht nach Wunsch gelaufen war, schien bei Bora – hansgrohe auf der 3. Etappe der Knoten geplatzt. Danny van Poppel

23.04.2024Tour de Romandie im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) - Die sechstägige Tour de Romandie (2.UWT) hält traditionell für jeden Fahrertypen etwas bereit. Ob Kletterer oder Zeitfahrspezialisten, Sprinter oder Klassikerjäger - sie alle bekommen ihr

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Romandie (2.UWT, SUI)