Ponzi siegt vor Finetto und Pasqualon,Sinkewitz im Pech

GP Costa degli Etruschi: Italiener mit fünftem Dreier in Folge

Foto zu dem Text "GP Costa degli Etruschi: Italiener mit fünftem Dreier in Folge"
Simone Ponzi (Neri Sottoli) gewinnt den GP Costa degli Etruschi | Foto: ROTH

02.02.2014  |  (rsn) – Die Italiener ließen auch bei der 19. Austragung des GP Costa degli Etruschi (Kat. 1.1) nichts anbrennen und sicherten sich zum fünften Mal in Folge alle Podiumsplätze. Der einzige Ausländer, der es in den letzten neun Jahren zum italienischen Saisonauftakt überhaupt auf`s Podium schaffte, bleibt damit der Südafrikaner Robert Hunter, der 2009 Dritter wurde.

Diesmal triumphierte Simone Ponzi im ersten Rennen für Neri Sottoli nach 190 Kilometern von San Vincenzo nach Donoratico als Solist mit acht Sekunden Vorsprung vor seinem Teamkollegen Mauro Finetto und Andrea Pasqualon (Area Zero). „Danke, danke, danke. Ich habe ein solch fantastisches Team an meiner Seite", twitterte der euphorische Tagessieger nach seinem Einstand nach Maß. 

Auch der Tagesdritte Pasqualon zeigte sich zufrieden, war es für sein neu ins Leben gerufenes Team, das von Ex-Profi Andrea Tonti geführt wird, im ersten Renneinsatz gleich die erste Podiumsplatzierung. „Das ist für mich und vor allem das gesamte Team eine tolle Sache. Der dritte Platz fühlt sich wie ein Sieg an", so Pasqualon.

Und auch die Plätze vier und fünf gingen an Italiener. Matteo Rabottini, ein weiterer Akteur von Neri Sottoli, wurde Vierter vor Antonio Parrinello (Androni-Giocattoli). Ponzis Team hätte es damit fast Lampre-Merida nachgemacht, das im Vorjahr die ersten drei Plätze für sich in Anspruch nehmen konnte. Aber auch so konnte der italienische Zweitdivisionär mit dem Ausgang des Rennens hochzufrieden sein.

Lampre-Merida musste sich diesmal mit Rang zehn durch Luca Wackermann begnügen. Etwas besser lief es beim zweiten teilnehmenden WorldTour-Team. Cannondale holte durch den Slowenen Kristijan Koren immerhin Rang sechs.

Zwar nicht mit dem Ergebnis, dafür aber mit seiner Form war Patrik Sinkewitz (Meridiana-Kamen) zufrieden. Der Hesse bestimmte das Finale maßgeblich mit, wurde allerdings kurz vor dem Ziel durch einen Defekt aus dem Tritt gebracht und kam so nur auf Rang 26. „Durch den Defekt waren meine Chancen auf den sicheren Podiumsplatz weg. Meine Form ist besser als gedacht, das lässt mich für die nächsten Rennen hoffen“, kommentierte Sinkewitz seinen Auftritt.

Besonders motiviert waren acht Akteure, die sich schon nach wenigen Kilometern auf und davon machten. Der Rumäne Eduard Grosu (Vini Fantini), der Tscheche Ondrej Vendolsky (Dukla Praha), der Österreicher Felix Großschartner (Gourmetfein Wels) sowie die Italiener Francesco Lamon (U23-Nationalmannschaft), Botond Hollo (Utensilnord), Matteo Spreafico (Team Idea), Fabio Chinello und Marco Tecchio (beide Area Zero) bildeten die Gruppe des Tages, die nach 80 Kilometern acht Minuten auf das Feld herausgefahren hatte.

Dort wurde das Tempo in der Folge allerdings deutlich angezogen, so dass der Abstand  40 Kilometer vor dem Ziel nur noch etwas mehr als zwei Minuten betrug. Auf die 19 Kilometer lange Schlussrunde, die über den Torre Segalari führte, machte sich schließlich ein noch gut 50 Fahrer starkes Feld, das die Ausreißer kurz zuvor gestellt hatte.

An der letzten Steigung des Tages setzte sich Sinkewitz gemeinsam mit dem Neri-Sottoli-Trio Ponzi, Finetto und Rabottini sowie mit Davide Formolo (Cannondale) ab. Fünf Kilometer vor dem Ziel hatte die kleine Spitzengruppe einen Vorsprung von knapp 15 Sekunden.

Auf den letzten Kilometern nutzten die drei Neri Sottoli-Fahrer ihre numerische Überlegenheit dann geschickt aus, profitierten dabei aber auch von einem  Hinterraddefekt bei Sinkewitz. Nach einer Attacke fuhr Ponzi dem Ziel als Solist entgegen, hinter ihm sorgte Finetto, der sich noch knapp vor der zeitgleichen Verfolgergruppe ins Ziel retten konnte, für einen Doppelsieg für Neri Sottoli.


 

Weitere Radsportnachrichten

23.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Mo

23.04.2024Pogacar: “Ich kann noch etwas besser werden“

(rsn) – Nach seinem überragenden Auftritt bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, wo er sich mit einem 35-Kilometer-Solo zum zweiten Mal nach 2021 den Sieg sicherte, verbringt Tadej Pogacar (UAE Team Emira

23.04.2024Del Toro verlängert bei UAE Emirates vorzeitig bis Ende 2029

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

23.04.2024Zijlaard fliegt am schnellsten um die 13 Kurven von Payerne

(rsn) – Maikel Zijlaard (Tudor) hat seinem Ruf als Spezialist für sehr kurze Prologe alle Ehre gemacht und in Payerne das 2,3 Kilometer lange Auftaktzeitfahren der 77. Tour de Romandie gewonnen.

23.04.2024Berlin nach Kraftakt in der Gruppe, Dorn verteidigt Weiß

(rsn) - Während Rembe Sauerland bei der Tour of Türkiye (2.Pro) erstmals die Gruppe des Tages verpasste, konnte das Team Bike Aid auch auf der 3. Etappe einen Fahrer in der hart umkämpften Fluchtg

23.04.2024Highlight-Video der 3. Etappe der Türkei-Rundfahrt

(rsn) – Für Bora – hansgrohe will es bei der 59. Türkei-Rundfahrt einfach nicht laufen. Auch auf der 3. Etappe über 147 Kilometer zwischen Fethiye und Marmaris ging das Raublinger Team leer aus

23.04.2024Zu früh gefreut: Van Poppel zurückgesetzt, Lonardi Etappensieger

(rsn) – Nachdem es an den ersten beiden Tagen der 59. Türkei-Rundfahrt (2.Pro) nicht nach Wunsch gelaufen war, schien bei Bora – hansgrohe auf der 3. Etappe der Knoten geplatzt. Danny van Poppel

23.04.2024Tour de Romandie im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) - Die sechstägige Tour de Romandie (2.UWT) hält traditionell für jeden Fahrertypen etwas bereit. Ob Kletterer oder Zeitfahrspezialisten, Sprinter oder Klassikerjäger - sie alle bekommen ihr

23.04.2024Tour de France Femmes ohne Vorjahreszweite Kopecky

(rsn) – Die Vorjahreszweite Lotte Kopecky (SD Worx-Protime) wird auf die am 12. August in Rotterdam beginnende 3. Tour de France Femmes verzichten. Stattdessen wird sich die Weltmeistern auf die Oly

23.04.2024Kletterspektakel mit gehörigem Zeitfahr-Einschlag

(rsn) – Die Tour de Romandie war einst die letzte große und wichtige Vorbereitungs-Rundfahrt für den Giro d´Italia. Giro-Favoriten entschieden sich damals zwischen der Schweizer Rundfahrt und dem

23.04.2024Startliste zum Prolog der 77. Tour de Romandie

(rsn) – Der Schweizer Nationalfahrer Luca Jenni eröffnet um 14.50 Uhr den Prolog zur 77. Tour de Romandie (2.WWT). Der nur 2,3 Kilometer lange Parcours von Payerne ist zwar bretteben, dürfte mit s

22.04.2024Highlight-Video der 2. Etappe der Türkei-Rundfahrt

(rsn) – Max Kanter (Astana Qazaqstan) hat nach der 2. Etappe der 59. Türkei-Rundfahrt (2.Pro) seinen ersten Profisieg bejubeln können. Der 26-jährige Deutsche setzte sich über 190 Kilometer von

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Romandie (2.UWT, SUI)