Mit knapp 42 ältester Grand-Tour Etappensieger

Vuelta: Horner schreibt Radsportgeschichte

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27.08.2013  |  (rsn) – Mit seinem Sieg auf der 3. Etappe der Spanien-Rundfahrt hat der US-Amerikaner Chris Horner (Radioshack-Leopard) Geschichte geschrieben. Mit seinen knapp 42 Jahren ist er der älteste Fahrer, der bis dato bei einer großen Landesrundfahrt eine Etappe gewinnen konnte.

Doch nicht nur deshalb war der Montag für den Routinier ein besonderer Tag. Denn neben seinem zweiten Saisonsieg konnte er auch noch das Rote Trikot des Gesamtführenden übernehmen, so alt wie Horner war auch noch kein Erstplatzierter einer GrandTour. „Ich wollte heute unbedingt das Führungstrikot holen, das war der Plan“, so Horner, der nun das Trikot so lange wie möglich tragen möchte. „Das Team ist sehr stark, ich denke, wir können es noch etwas behalten.“ Und sogar den Gesamtsieg hält der nahezu euphorische Horner für nicht ausgeschlossen. „Ich denke, ich kann die Vuelta gewinnen“, sagte der Radioshack-Profi.

Dieser krönte mit seinem Doppelschlag ein mehr als nur gelungenes Comeback, nachdem er von April bis Anfang August aufgrund von Knieproblemen keine Rennen bestreiten konnte. Bei der Tour of Utah schließlich gab Horner sein Comeback, gewann eine Etappe und wurde Zweiter der Gesamtwertung. „Jetzt fühle ich mich sehr gut, bin top motiviert und will weitere Siege holen“, erklärte der wiedergenesene US-Amerikaner.

Für Horner selbst war der Sieg auch ein Bewerbungsschreiben, denn sein Vertrag beim Team Radioshack-Leopard, das im nächsten Jahr Team Trek heißen wird, läuft Ende des Jahres aus. „Danke Radioshack, dass ihr mich und das Team vier Jahre gesponsert habt. Sie hören jetzt auf und auch mein Vertrag ist nur bis Ende des Jahres dotiert. Das heißt, dass ich frei bin und mich umschauen kann“, so Horner, der noch lange nicht an ein Karriereende denkt.

„Im Moment fühle ich mich, als ob ich noch ewig auf dem Rad sitzen könnte. Die Leute fragen andauernd, wann ich aufhören werde. Das wird aber erst der Fall sein, wenn ich jeden Tag Schmerzen auf dem Rad habe und merke, dass ich keine Chance mehr habe, ein Rennen zu gewinnen.“

Betrachtet man Horners Leistung vom Montag, so wird dieser Moment noch etwas auf sich warten lassen.

 

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