77. Flèche Wallonne: Viel Arbeit für nichts

BMC: Das Team war stark, Gilbert nicht

Foto zu dem Text "BMC: Das Team war stark, Gilbert nicht"
Philippe Gilbert (BMC) im Ziel des 77. Fléche Wallonne | Foto: ROTH

18.04.2013  |  (rsn) – Viel Arbeit für nichts – so oder ähnlich dürfte das Fazit des BMC-Teams beim 77. Fléche Wallonne ausgefallen sein. Nachdem Marcus Burghardt, Dominik Nerz & Co. über Stunden hin viel gearbeitet und lange Zeit das Feld angeführt hatten, um diverse Ausreißergruppen noch einzufangen, brach dann ausgerechnet Kapitän Philippe Gilbert auf den letzten gut 200 Metern an der Mauer von Huy regelrecht ein und wurde noch bis auf Platz 15 durchgereicht.

Dafür entschuldigte sich der Weltmeister nach dem Rennen bei seinen Helfern. „Dank an meine Teamkollegen, ihr wart großartig, aber ich war es nicht. Tut mir leid“, twitterte Gilbert am Mittwoch und kündigte seinen Fans für Lüttich-Bastogne-Lüttich Besserung an. „Ich hoffe, dass ich Euch am Sonntag stolz machen kann.“

Beim kleinsten der drei Ardennenklassiker hatte Gilbert - natürlich unbeabsichtigt – auch noch Carlos Alberto Betancur (Ag2R) den ganz großen Coup vermasselt. Denn als der Kolumbianer bereits im unteren Teil des 1,3 Kilometer langen Schlussanstiegs antrat, reagierte zunächst keiner der Verfolger.

Stattdessen schauten alle Gilbert an und warteten auf dessen Reaktion. Die kam spät, aber gerade noch rechtzeitig – allerdings profitierten davon die Konkurrenten des Fléche-Gewinners von 2011, dem im oberen Teil der Mur die Puste ausging. Stattdessen zogen Daniel Moreno (Katusha) und auch noch Sergio Luis Henao (Sky) auf den letzten Metern noch an Betancur vorbei, der schließlich Dritter wurde.

Gilbert dagegen musste auch noch eine ganze Reihe weiterer Fahrer passieren lassen. „Es ist immer schade, wenn man nicht gewinnt. Aber ich habe es versucht. Es fehlen zum Sieg aber noch ein paar Prozent“, gestand der 30-Jährige später ein, zeigte sich aber zuversichtlich, bei Lüttich-Bastogne-Lüttich mehr als am Mittwoch abrufen zu können: „Meine Form wird täglich besser“, so Gilbert, dessen Teamleitung sich bemühte, die positiven Aspekte herauszustreichen.

„Vom Anfang bis zum Ende konnten wir das Rennen kontrollieren. Es war schön zu sehen, dass hier wirklich alle Fahrer des Teams mitgeholfen haben“, sagte etwa Manager Jim Ochowicz. „Es war vielleicht das erste Mal in diesem Jahr, dass wir uns alle auf die Mannschaftsleistung konzentriert haben."

Mehr Informationen zu diesem Thema

18.04.2013Geschke: Mit der Attacke das Finale eingeläutet

(rsn) – Das bloße Ergebnis – Platz 74, 2:23 Minuten hinter dem Sieger Daniel Moreno (Katusha) – täuscht über die Art und Weise hinweg, wie sich Simon Geschke (Argos-Shimano) am Mittwoch beim

17.04.2013Kolumbien wird zur neuen Radsport-Großmacht

(rsn) – Beinahe hätte es geklappt: Als Carlos Alberto Betancur (Ag2r) an der Mur de Huy attackierte und ihm zunächst niemand folgte, sah der 23-Jährige fast schon wie der erste kolumbianische Sie

17.04.2013Contador fehlte die Kraft, Kreuziger die Explosivität

(rsn) – Alberto Contador (Saxo-Tiunkoff) muss weiter auf seinen zweiten Saisonsieg warten. Der Spanier, als einer der Favoriten in die 77. Auflage des Flèche Wallonne gegangen, musste sich nach 2

17.04.2013Martin: Aufholjagd an der Mauer von Huy

(rsn) - Nach Platz sechs im Vorjahr und Platz fünf bei Lüttich-Bastogne-Lüttich 2012 folgte für Daniel Martin (Garmin-Sharp) beim Fléche Wallonne diesmal mit Rang vier das beste Klassiker-Resulta

17.04.2013Martens: Amstel-Sturz kratzte nicht an der Form

(rsn) – Auch wenn den deutschen Startern beim 77. Fléche Wallonne kein Spitzenergebnis gelang, konnten zumindest Simon Geschke (Argos-Shimano), Marcus Burghardt (BMC) und Paul Martens (Blanco) übe

17.04.2013Ersatz-Kapitän Moreno beerbt Rodriguez

(rsn) – Daniel Moreno (Katusha) hat den 77. Fleche Wallone gewonnen. Der Spanier setzte sich an der bis zu 24 Prozent steilen Mur de Huy nach 205 Kilometern vor den Kolumbianern Sergio Henao (Sky)

17.04.2013Drei Mann thronen über allen

(rsn) - Es ist Halbzeit der Ardennen-Woche, und da steht wie gewohnt der Wallonische Pfeil im Terminkalender. Drei Tage nach dem Amstel Gold Race und vier Tage vor Lüttich-Bastogne-Lüttich ist der â

16.04.2013Fléche Wallonne: Titelverteidiger Rodriguez kann starten

(rsn) – Mit Titelverteidiger Joaquin Rodriguez wird am Mittwoch der Flèche Wallonne gestartet. Der Katusha-Kapitän, der am Sonntag beim Amstel Gold Race gestürzt war, hat sich nach Auskunft seine

25.02.201377. Flèche Wallonne: Wildcards für IAM und Colombia

(rsn) – Auch beim Flèche Wallonne werden 25 Teams am Start stehen. Die Besetzung ist bis auf zwei Ausnahmen identisch mit der bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, wie der Organisator ASO am Montag melde

Weitere Radsportnachrichten

24.04.2024Uhlig bremst, Andresen gewinnt vor van Poppel

(rsn) – Tobias Lund Andresen (dsm-firmenich – PostNL) hat auf der 4. Etappe der Türkei-Rundfahrt (2.Pro) seinen ersten Sieg als Profi gefeiert und damit auch die Gesamtführung an sich gerissen

24.04.2024Hindley und Lipowitz verlängern bei Bora - hansgrohe

(rsn) – Bora – hansgrohe hat die Verträge seiner beiden Kletterer Jai Hindley und Florian Lipowitz verlängert. Wie immer machten die Raublinger keine Angaben über die Laufzeiten der Arbeitspapi

23.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Mo

23.04.2024Pogacar: “Ich kann noch etwas besser werden“

(rsn) – Nach seinem überragenden Auftritt bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, wo er sich mit einem 35-Kilometer-Solo zum zweiten Mal nach 2021 den Sieg sicherte, verbringt Tadej Pogacar (UAE Team Emira

23.04.2024Del Toro verlängert bei UAE Emirates vorzeitig bis Ende 2029

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

23.04.2024Zijlaard fliegt am schnellsten um die 13 Kurven von Payerne

(rsn) – Maikel Zijlaard (Tudor) hat seinem Ruf als Spezialist für sehr kurze Prologe alle Ehre gemacht und in Payerne das 2,3 Kilometer lange Auftaktzeitfahren der 77. Tour de Romandie gewonnen.

23.04.2024Berlin nach Kraftakt in der Gruppe, Dorn verteidigt Weiß

(rsn) - Während Rembe Sauerland bei der Tour of Türkiye (2.Pro) erstmals die Gruppe des Tages verpasste, konnte das Team Bike Aid auch auf der 3. Etappe einen Fahrer in der hart umkämpften Fluchtg

23.04.2024Highlight-Video der 3. Etappe der Türkei-Rundfahrt

(rsn) – Für Bora – hansgrohe will es bei der 59. Türkei-Rundfahrt einfach nicht laufen. Auch auf der 3. Etappe über 147 Kilometer zwischen Fethiye und Marmaris ging das Raublinger Team leer aus

23.04.2024Zu früh gefreut: Van Poppel zurückgesetzt, Lonardi Etappensieger

(rsn) – Nachdem es an den ersten beiden Tagen der 59. Türkei-Rundfahrt (2.Pro) nicht nach Wunsch gelaufen war, schien bei Bora – hansgrohe auf der 3. Etappe der Knoten geplatzt. Danny van Poppel

23.04.2024Tour de Romandie im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) - Die sechstägige Tour de Romandie (2.UWT) hält traditionell für jeden Fahrertypen etwas bereit. Ob Kletterer oder Zeitfahrspezialisten, Sprinter oder Klassikerjäger - sie alle bekommen ihr

23.04.2024Tour de France Femmes ohne Vorjahreszweite Kopecky

(rsn) – Die Vorjahreszweite Lotte Kopecky (SD Worx-Protime) wird auf die am 12. August in Rotterdam beginnende 3. Tour de France Femmes verzichten. Stattdessen wird sich die Weltmeistern auf die Oly

23.04.2024Kletterspektakel mit gehörigem Zeitfahr-Einschlag

(rsn) – Die Tour de Romandie war einst die letzte große und wichtige Vorbereitungs-Rundfahrt für den Giro d´Italia. Giro-Favoriten entschieden sich damals zwischen der Schweizer Rundfahrt und dem

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Romandie (2.UWT, SUI)