Luxemburger kritisert die Streckenplaner der ASO

Andy Schleck: „Ich bin bereit für die Alpen"

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Andy und Fränk Schleck (Leopard-Trek) auf der Pressekonferenz am zweiten Ruhetag | Foto: ROTH

19.07.2011  |  (rsn) – Andy Schleck (Leopard-Trek) geht voller Zuversicht in die bevorstehenden Alpenetappen der Tour de France. "Ich fühle mich von Tag zu Tag besser. Ich habe mich für die Alpen vorbereitet, es war das, was ich von Beginn an im Kopf hatte“, sagte der 26-Jährige am zweiten Ruhetag im Interview mit dem Luxemburger Tageblatt.

Bisher verlaufe das Rennen ganz nach Plan, wozu auch gehöre, dass er und sein Bruder Fränk die Entscheidung noch nicht in den Pyrenäen gesucht hätten. „Das Gelbe Trikot gilt es in Paris zu haben, nicht eine Woche vorher“, sagte der zweimalige Tour-Zweite, der als Vierter der Gesamtwertung in die letzte Tour-Woche geht. „Bislang haben wir den großen Kampf der Favoriten noch nicht gesehen. Fünf oder sechs Fahrer können noch die Tour gewinnen. Die Alpen entscheiden die Tour, und ich bin bereit."

Als schärfste Rivalen nannte Schleck Titelverteidiger Alberto Contador („Wenn er die Tour gewinnen will, dann muss er angreifen“) , Samuel Sánchez sowie Ivan Basso. Dagegen erwähnte er nicht den Australier Cadel Evans.

Schleck äußerte sich auch zur Rollenverteilung im Leopard-Trek-Team, in dem er bisher mit seinem älteren Bruder Fränk eine Doppelspitze bildete. "Der Bessere von uns beiden wird angreifen. Wir wissen, dass wir die Tour nicht gemeinsam das gleiche Jahr gewinnen können“, sagte er. „Natürlich diskutieren Frank und ich über ein mögliches Szenario vor jeder Etappe, aber die Entscheidung wird immer erst spontan genommen.“ Gegenüber einem deutschen Sender soll Schleck allerdings erklärt haben, dass diese Entscheidung bereits gefallen sei.

Kritik äußerte Andy Schleck an der Streckenplanung der beiden nächsten Etappen, an denen es zu weiteren dramatischen Szenen kommen könne. „Ich habe mir die Etappe nach Gap angesehen mit dem Col de Manse, wo es am Ende sehr stark hoch geht. Aber das Gefährlichste ist die Abfahrt. Meiner Meinung nach muss man kein solches Finale machen. Es kann dort immer zu Stürzen kommen“, erklärte er.

Noch ablehnender kommentierte er den Italien-Abstecher am Mittwoch: „Und dann die Etappe nach Pinerolo, eine schwere Etappe. Ich kann die ASO nicht verstehen, die solch eine Zielankunft einbaut. 'C’est ridicule'. Sollte es regnen, sehen wir weitere Fahrer im Krankenhaus. Das ist praktisch ein Fahrradweg in einem Waldgebiet. Ich bin ihn dreimal im Training gefahren. Ich hoffe, die Tour wird nicht dort durch einen Sturz entschieden."

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