Matthias Brändle stellt das Footon-Tour-Team vor

"Wir sind wie eine Blume"

Von Matthias Brändle

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Matthias Brändle (Footon-Servetto) Foto: ROTH

29.06.2010  |  (rsn) – Matthias Brändle bestreitet 2010 seine erste ProTour-Saison für das spanische Footon-Servetto-Team. Mit dem Giro d`Italia bestritt das österreichische Talent seine erste große Landesrundfahrt. Die Tour kommt in diesem Jahr noch zu früh. Für Radsport News stellt der 20-Jährie seine neun Teamkollegen vor, die in Frankreich an den Start gehen werden.

Giampaolo Cheula: Er ist unser Kapitän und zugleich auch der Routinier im Team. Er ist ein typischer Fahrer für Spitzengruppen und besticht durch sein großes Kämpferherz. Das wird ihm in Frankreich sicher nützlich sein. Außerdem achtet er immer penibel auf sein Bärtchen.

Fabio Felline: Er ist unser junger Wilder. Es ist schon ein Wahnsinn, was er mit seinen 20 Jahren zeigt. Seine Stärke liegt sicher in einem Sprint aus einer kleineren Gruppe. Er kommt auch halbwegs gut über die Berge und ist ein starker Sprinter. Auf ihn ist sicher ein Auge zu richten. Meiner Meinung nach ist er das größte Talent in unserem Team. Beim Abendessen darf bei ihm der Parmesankäse nicht fehlen. Sein Gaumen erkennt einen guten Kaffee sofort.

Rafael Valls: Er ist ein starker Rundfahrer. Rafael ist auch noch sehr jung und von ihm wird sicher in den nächsten Jahren öfters zu hören sein. Er hat seine Stärken am Berg und in diesem Jahr auch ein paar beachtliche Ergebnisse erzielt.

Eros Capecchi: Er ist wohl unser schnellster Fahrer am Berg. Bei der Dauphiné hat er einen zweiten Platz geholt und auch das Bergtrikot getragen. Er ist wohlmöglich unser Mann für die Gesamtwertung. Ich hoffe, dass er zeigen kann, was in ihm steckt. Aussehen ist für Eros ganz wichtig. Er lebt sehr modebewusst, da passt alles.

Manuel Cardoso: In letzter Zeit kam er nicht 100% in Schwung. Er ist ein richtig endschneller Mann – ich hoffe, er kann das auch zeigen. Manuel ist immer gut gelaunt und gegenüber den Fahrern sehr fair und freundlich. So bedankt er sich immer für geleistete Helferdienste. Manuel ist ein wilder Hund, wenn man seine Narben an Knie und Ellenbogen sieht.

Markus Eibegger: Markus war beim Giro mein Zimmerkollege. Leider hat er am Wochenende sein Meistertrikot verloren. Alle sind bei den Staatsmeisterschaften sozusagen gegen uns gefahren. Naja, nächstes Jahr wieder. Jetzt ist Markus also wieder im normalen schwarz-goldenen Footon-Dress anzutreffen. Ich denke, er wird eine anständige Tour fahren. Er verfügt über echt gute Qualitäten, denn nur wenige können in ihrem ersten Protour-Jahr ganz vorne mitfahren. Das hat er auch beim Giro gezeigt. Bei der Tour wird er sich wohl vor allem auf Ausreißergruppen konzentrieren. Als Zimmergenosse muss man immer seine Regeln befolgen: Vorhänge geschlossen, Fenster einen Spalt geöffnet und nichts auf dem Weg zum WC auf dem Boden liegen lassen.

Iban Mayoz: Iban hat schon eine solide Leistung beim Giro gezeigt, wo er einmal Etappendritter war. Seine Stärken hat er am Berg. Da er leider nur Spanisch spricht, ist es schwer, sich mit ihm zu unterhalten. Er redet auch nicht besonders viel.

José Alberto Benitez: José Alberto ist einer der alten Hasen im Team, der sehr viel Rennerfahrung hat. Seine Aufgabe ist sicher das Abdecken von Ausreißergruppen. Aber auch in der Sprintvorbereitung für Cardoso und Fabio ist er integriert. Nicht zu überhören ist sein Dialekt. Er ist schon schwer zu verstehen, wenn man am Spanisch-Lernen ist.

Arkaitz Duran: Er war dieses Frühjahr erst lange verletzt, hat dann aber schnell in seinen Rennrhythmus gefunden. Bei der Dauphiné zuletzt ist er stark gefahren. Er wird sicher auf den bergigen Etappen etwas zeigen.

P.S.: Ich denke, wir sind für die Tour mit unserem jungen Team gut aufgestellt. Wir werden unseren Sponsor gut präsentieren. Man muss uns einfach noch etwas Zeit geben. Wir sind wie eine Blume...sie wächst, aber blüht noch nicht. Ich hoffe, wir können in den nächsten Jahren zeigen was wir können, aber auch dieses Jahr ist der Etappensieg das Ziel.

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