Zeitfahr-DM in Sangerhausen

Gretsch liebäugelt mit einer Medaille

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Patrick Gretsch (HTC-Columbia)überzeugte 2010 im Zeitfahren des Critérium Dauphiné auf Platz zehn. Foto: ROTH

23.06.2010  |  (rsn) – Mit Bert Grabsch, Tony Martin und Patrick Gretsch schickt HTC-Columbia am Freitag bei der Zeitfahr-DM in Sangerhausen gleich drei Favoriten ins Rennen. Gut möglich, dass die Spezialisten sogar das Podium unter sich ausmachen werden.

Während Titelverteidiger Grabsch und der Vorjahreszweite Martin, zuletzt Sieger im abschließenden Zeitfahren der Tour de Suisse, als Topanwärter auf die Goldmedaille an den Start gehen, schränkt Gretsch im Gespräch mit Radsport News seine Erwartungen etwas ein. „Es ist mein erstes Jahr als Profi und sich gegen Tony, Bert, Jens Voigt oder Sebastian Lang durchzusetzen wird nicht einfach. Ich möchte einfach eine gute Leistung zeigen und sowohl an meine Zeitfahrergebnisse der letzten Jahre als auch aus dieser Saison anknüpfen. Was es am Ende Wert ist, werden wir sehen“, so Gretsch, der jedoch anfügte: „Insgeheim liebäugele ich schon mit einer Medaille.“

Große Chancen, seine beiden Teamkollegen schlagen zu können, macht sich der Neo-Profi nicht. „Ich gehe davon aus, dass Tony und Bert das Trikot unter sich ausmachen. Schön wäre es natürlich, wenn wir Drei die Podestplätze belegen, aber die Konkurrenz ist stark“, so Gretsch, der sich seit letztem Sonntag mit intensiverem Zeitfahrtraining auf den Wettbewerb vorbereitet.

Auf die Frage, was im Vergleich zu Grabsch und Martin für ihn sprechen könnte, antwortete Gretsch: „Da fällt mir auf Anhieb nicht viel ein. Beide haben langjährige Erfahrung und sind Weltspitze.“ Einen Pluspunkt sieht der 23-Jährige dann aber doch auf seiner Habenseite: „Anderseits wird von ihnen auch definitiv eine Medaille erwartet. Ich kann etwas unbekümmerter an den Start gehen und kann mich ohne Druck komplett auf mein Rennen konzentrieren.“

Allerdings kommt die Strecke dem Thüringer nicht unbedingt entgegen. „Ich habe gehört, dass sie größtenteils flach ist. Ein profilierter Kurs wäre mir lieber gewesen, aber jeder Zeitfahrer muss sich an die Strecke anpassen", so Gretsch, der dem Parcours aber auch etwas Positives abgewinnt: „Mit kommt sicher entgegen, dass es dieses Jahr 'nur' 34 Kilometer sind und dass die Strecke sehr schnell ist. Ich habe eine gute Motorik, die sich da sicherlich bezahlt macht.“

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