Giro d´Italia

Weylandt: "Ich habe Greipels Hinterrad touchiert"

Foto zu dem Text "Weylandt:
Wouter Weylandt (Quick Step) nach seinem Sieg auf der 3. Etappe des Giro d´Italia Foto: ROTH

11.05.2010  |  (rsn) – Der Sieg von Wouter Weylandt (Quick Step) auf der 3. Giro-Etappe am Dienstag kam ziemlich unerwartet. In einem erneut hektischen wie spannenden Finale ließ er die Favoriten wie André Greipel (HTC-Columbia) oder Graeme Brown (Rabobank) hinter sich.

Im Ziel musste sich Weylandt noch einige unfreundliche Worte vom enttäuschten Greipel anhören. "Das war ziemlich harsch“, bestätigte der Sprinter aus Gent. „Ich hatte gegen Ende der Etappe den Eindruck, dass es Greipel nicht sehr gut ging. Ich dachte, er hätte etwas mit (seinem Teamkollegen, d. Red.) Goss verabredet. Als Goss die Richtung änderte, bin ich ihm gefolgt, weil ich annahm, dass Greipel eine Lücke lassen würde, um seinen Anfahrer ziehen zu lassen. Dabei habe ich Greipels Hinterrad touchiert, aber es war eine normale Bewegung.“

Der Coup des kantigen Belgiers überraschte die meisten Beobachter auch deshalb, weil von ihm nach seinem Etappenerfolg bei der Vuelta 2008 nicht mehr viel zu sehen gewesen war. In der vergangenen Saison gelangen Weylandt nur zwei Siege – er gewann eine Etappe der Drei Tage von Westflandern und das Eintagesrennen Le Samyn.

Auch Patrick Lefevere schien so langsam die Geduld mit dem 25-Jährigen zu verlieren. Der Quick Step-Teamchef ließ schon mal mit drohendem Unterton verlauten, dass sich die 15 Fahrer Sorgen machen sollten, deren Verträge Ende 2010 ausliefen. Weylandt zählt dazu, dürfte mit seinem Sieg vom Dienstag Lefevere aber erst mal von seinen Qualitäten überzeugt haben.

„Ich bin sehr froh, heute gewonnen zu haben. Das bestätigt meinen Etappensieg bei der Vuelta vor zwei Jahren“, sagte Weylandt nach dem Rennen. „Wegen der Windverhältnisse war das für mich eine ideale Etappe. Ich liebe diese Art von Rennen. Das Team hat uns aufgefordert, ruhig zu bleiben, aber ich bin nach vorne gefahren, um den Stürzen aus dem Weg zu gehen. Im Sprint hatte ich zunächst einen zu kleinen Gang aufgelegt. Ich habe mich aber prima gefühlt und dann höher geschaltet. Ich wusste, dass es für jeden schwer werden würde, mich zu schlagen.“

Quelle: cyclingnews.com

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