Farrar siegt vor McEwen

Förster fährt beim Scheldeprijs aufs Podium

Foto zu dem Text "Förster fährt beim Scheldeprijs aufs Podium"
Tyler Farrar (Garmin-Transitions) gewinnt den Scheldeprijs Foto: ROTH

07.04.2010  |  (rsn) - Robert Förster hat bei der 98. Auflage des Scheldeprijs Vlaandern (Kat. 1.HC) nur knapp seinen ersten Saisonsieg verfehlt. Der 32 Jahre alte Milram-Sprinter sicherte sich nach 205 Kilometern von Antwerpen nach Schoten im Massensprint hinter dem siegreichen US-Amerikaner Tyler Farrar (Garmin-Transitions) und dem Australier Robbie McEwen (Katjuscha) den dritten Platz. Der 25-jährige Farrar feierte seinen zweiten Saisonerfolg. Vergangene Woche hatte Farrar eine Etappe der Drei Tage von De Panne gewonnen.

Auf den Plätzen vier und fünf landeten der Neuseeländer Greg Henderson (Sky) und der Belgier Wouter Weylandt (Quick Step). Rang sechs ging an den Italiener Enrico Rossi (Ceramica Flaminia), der am Ostermontag bei Rund um Köln den dritten Platz belegt hatte. Zweitbester deutscher Fahrer war Danilo Hondo (Lampre) auf Rang 12.

„Wir sind heute richtig gut gefahren“, zeigte sich Milrams Sportlicher Leiter Ralf Grabsch zufrieden. „Wir hatten uns vorgenommen, keinen Zug für Robert aufzubauen, sondern ihn im Finale gezielt in Position zu fahren. Das haben wir sehr gut umgesetzt. Nach dem unglücklichen verlängerten Wochenende gibt uns so ein Rennen wieder Auftrieb.“

Bei 18 Grad und unter bewölktem Himmel bildete sich nach der extrem schnellen ersten Rennstunde - der Schnitt betrug knapp 51 km/h – die achtköpfige Gruppe des Tages. Der Schwede Jonas Ljungblad (Omega Pharma-Lotto), der Niederländer Arnoud Van Groen (Vacansoleil), der Australier Mathew Hayman (Sky), der US-Amerikaner Jackson Stewart (BMC), die Franzosen David Boucher (Landbouwkrediet) und Cyril Lemoine (Saur-Sojasun) sowie die beiden Belgier Grégory Joseph (Topsport Vlaanderen) und Niko Eeckhout (An Post) fuhren zwischenzeitlich mit mehr als sechs Minuten vor dem Feld.

Obwohl die Gruppe gut zusammenarbeitete, war der Vorsprung rund 45 Kilometer vor dem Ziel auf 2:30 Minuten zusammen geschrumpft. In erster Linie zeigte sich HTC-Columbia dafür verantwortlich. Das US-Team hatte den Großteil der Verfolgungsarbeit übernommen, um Kapitän André Greipel den Weg zu einem Sprintfinale zu ebnen.

Im Finale zeigten sich auch Quick Step und Milram an der Spitze des Feldes, das rund zehn Kilometer vor dem Ziel den letzten der Ausreißer gestellt hatte. Auf den letzten 3.000 Metern versuchte das britische Sky-Team, einen Zug für Henderson aufzubauen, doch der erfahrene Neuseeländer hatte bereits an der Flamme Rouge keinen Helfer mehr an seiner Seite. Schließlich eröffnete Boonen, der knapp 40 Kilometer vor dem Ziel in einen für ihn glimpflich verlaufenden Sturz verwickelt war, den Sprint für Weylandt, doch Farrar, McEwen, Förster und Henderson zogen noch an dem 25-jährigen Belgier vorbei.

Enttäuschend verlief der Tag für HTC-Columbia. Sowohl Greipel (22.) als auch der Australier Mark Renshaw (15.) hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun.

Weitere Radsportnachrichten

28.03.2024Van Aert erfolgreich operiert - Giro-Debüt ungewiss

(rsn) – Einen Tag nach seinem schweren Sturz bei Dwars door Vlaanderen ist Wout van Aert nach Angaben seines Teams Visma – Lease a Bike erfolgreich operiert worden. Ob der 29-jährige Belgier rech

28.03.2024Appell an die Zuschauer: “Haben Sie Respekt vor den Fahrern“

(rsn) – Wenige Tage vor der 108. Flandern-Rundfahrt (1. UWT / 1. März), haben Tomas Van Den Spiegel, Geschäftsführer des Veranstalters Flanders Classics, und Carina Van Cauter, die Gouverneurin R

28.03.2024Die Aufgebote aller Teams zur Flandern-Rundfahrt der Männer

(rsn) – Der Ostersonntag wirft seine Schatten voraus: Am 31. März versammelt sich das WorldTour-Peloton in Antwerpen zum Start der 270,8 Kilometer langen Ronde van Vlaanderen. Das Heiligtum des bel

28.03.2024Zeckenbiss möglicher Grund für De Lies Formschwäche

(rsn) – Da Arnaud De Lie in den vergangenen Wochen weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben war, hatte sein Team Lotto – Dstny in Absprache mit dem 22-jährigen Belgier entschieden, dass diese

28.03.2024Die Aufgebote aller Teams zur Flandern-Rundfahrt der Frauen

(rsn) – Wenn die Männer nach ihrem Start in Antwerpen bereits 120 Rennkilometer hinter sich haben und erstmals durch Oudenaarde kommen, stellen sich dort auf dem Marktplatz des Zielorts der Ronde v

28.03.2024Huppertz: Vor Rennen abends einen trinken? Heute unvorstellbar

(rsn) – Eine so lange Zusammenarbeit wie die zwischen Joshua Huppertz und Teamchef Florian Monreal gibt es im Kontinental-Bereich sehr selten. Seit August 2014 steht der mittlerweile 29-Jährige Aa

28.03.2024Movistar verlängert mit “Sensation“ Meijering

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

28.03.2024Märkl will auch bei der Ronde “vor das Radrennen“

(rsn) – Wie schon beim E3 Saxo Classic schaffte Niklas Märkl (DSM Firmenich – PostNL) auch bei Dwars door Vlaanderen den Sprung unter die Ausreißer des Tages. Doch während sein Fluchtbegleiter

28.03.2024Trotz Sturz: Pedersen ist für Ronde-Start zuversichtlich

(rsn) – Ausgerechnet kurz vor der Flandern-Rundfahrt, dem Höhepunkt der flämischen Klassikersaison, wurde Lidl – Trek mächtig gebeutelt. Bei Dwars door Vlaanderen waren mit Gent-Wevelgem-Sieger

27.03.2024Nach Van-Aert-Crash: Kanarieberg hat bei Klassikern wohl ausgedient

(rsn) – Positionskampf bei Höchstgeschwindigkeiten, auf breiter Straße abschüssig in Richtung Ronse: Das waren die Bilder, die die flämischen Klassiker auf der N48 in der Anfahrt zum engen Recht

27.03.2024Teamchef Stam bestätigt: Vollering verlässt SD Worx

(rsn) – Demi Vollering wird SD Worx – Protime nach der Saison 2024 verlassen. Das bestätigte Sportdirektor Danny Stam am Mittwochmittag gegenüber GCN. "Ja, das ist definitiv sicher", sagte der N

27.03.2024Rennarzt-Wagen baut Unfall mit Soudal-Teamfahrzeug

(rsn) – Der Unfall zweier wichtiger Begleitfahrzeuge im Männerrennen von Dwars door Vlaanderen hat am Mittwoch für eine halbstündige Unterbrechung des Frauenrennens gesorgt. Da die Frauen hinter

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine