Tour of Missouri: Toyota gibt Gelb her

Hincapie gewinnt denkwürdige Etappe, Parinussa Fünfter

13.09.2007  |  (Ra) – Der US-Amerikaner George Hincapie hat die denkwürdige 2. Etappe der Tour of Missouri gewonnen. Der 34-jähriige Discovery-Fahrer setzte sich im Sprint einer 13 Fahrer starken Ausreißergruppe vor seinem Landsmann Frank Pipp (Health Net) und dem Kanadier Dominique Rollin (KodakGallery) durch. Eine starke Vorstellung zeigte Stefan Parinussa vom Team Sparkasse. Der 33-jährige Rheinbacher belegte einen bemerkenswerten Platz fünf und ist jetzt auch in der Gesamtwertung bester Fahrer seines Teams.

Auf dem 202 Kilometer langen Tagesabschnitt von Clinton nach Springfield hatte sich schon früh eine starke Ausreißergruppe gebildet, die sich unterwegs einen Vorsprung von 16 Minuten erarbeitete. Da Toyota-United, das Team des Gesamtführenden Ivan Dominguez, nur kurzeitig Anstaklten machte, das Feld wieder an die Spitze heranzuführen, und nur insgesamt vier Teams keinen Fahrer in der Spitzengruppe hatten, kam keine organisierte Verfolgung zustande.

Nach dem Rennen wurde Toyotas Sportdirektor Harm Jansen von Renndirektor Jim Birrell für das passive Verhalten seines Teams kritisiert. „Ich hätte mir gewünscht, dass die Mannschaften im Feld miteinander gesprochen hätten“, so Birrell. „Ich weiß nicht, was mit den vier Teams los war, die nicht in der Ausreißergruppe vertreten waren. Toyota machte nicht einmal den Versuch, sich später im Rennen an der Nachführarbeit zu beteiligen. Mir fehlen die Worte um zu beschreiben, was heute im Hauptfeld passierte.“

Jansen verteidigte dagegen den Auftritt seiner Mannschaft. „Wir haben gestern viel gearbeitet auf einer Etappe, die von den Organisatoren als Flachetappe bezeichnet worden ist, die aber hügeliger war als die heutige“, so Jansen, der auf die gesundheitlichen Probleme einiger seiner Fahrer verwies: „Sullivan hat ist krank (Asthma), Stevic ist mit Knieproblemen ausgeschieden, Baldwin ist zweimal gestürzt, Dominguez ist unser Kapitän und England und Blackgrove sind noch von gestern erschöpft. Ich hatte dann nur noch Chris Wherry, aber den wollte ich nicht verheizen.“ Toyota versuchte, kurz nachdem sich die Spitzengruppe hatte, nachzusetzen. Aber als sich keines der anderen Teams an der Verfolgung beteiligte, gab man schnell auf.

Im Ziel hatte die Spitzengruppe einen Vorsprung von mehr als 14 Minuten. In der Gesamtwertung führt vor der 3. Etappe Hincapie mit vier Sekunden Vorsprung auf Rollin und sieben Sekunden auf Pipp. Parinussa ist Fünfter mit elf Sekunden Rückstand.

Weitere Radsportnachrichten

28.03.2024Märkl will auch bei der Ronde “vor das Radrennen“

(rsn) – Wie schon beim E3 Saxo Classic schaffte Niklas Märkl (DSM Firmenich – PostNL) auch bei Dwars door Vlaanderen den Sprung unter die Ausreißer des Tages. Doch während sein Fluchtbegleiter

28.03.2024Trotz Sturz: Pedersen ist für Ronde-Start zuversichtlich

(rsn) – Ausgerechnet kurz vor der Flandern-Rundfahrt, dem Höhepunkt der flämischen Klassikersaison, wurde Lidl – Trek mächtig gebeutelt. Bei Dwars door Vlaanderen waren mit Gent-Wevelgem-Sieger

27.03.2024Nach Van-Aert-Crash: Kanarieberg hat bei Klassikern wohl ausgedient

(rsn) – Positionskampf bei Höchstgeschwindigkeiten, auf breiter Straße abschüssig in Richtung Ronse: Das waren die Bilder, die die flämischen Klassiker auf der N48 in der Anfahrt zum engen Recht

27.03.2024Teamchef Stam bestätigt: Vollering verlässt SD Worx

(rsn) – Demi Vollering wird SD Worx – Protime nach der Saison 2024 verlassen. Das bestätigte Sportdirektor Danny Stam am Mittwochmittag gegenüber GCN. "Ja, das ist definitiv sicher", sagte der N

27.03.2024Rennarzt-Wagen baut Unfall mit Soudal-Teamfahrzeug

(rsn) – Der Unfall zweier wichtiger Begleitfahrzeuge im Männerrennen von Dwars door Vlaanderen hat am Mittwoch für eine halbstündige Unterbrechung des Frauenrennens gesorgt. Da die Frauen hinter

27.03.2024Van Aert erleidet beim Dwars-Crash multiple Brüche

(rsn) – Die Ronde van Vlaanderen wird am Sonntag ohne ihren großen Lokalmatador Wout Van Aert (Visma – Lease a Bike) über die Bühne gehen. Der 29-jährige Belgier war am Mittwoch bei Dwars doo

27.03.2024Politt entgeht mit Glück van Aerts Sturz bei Dwars door Vlaanderen

(rsn) – Zweimal landete Nils Politt (UAE Team Emirates) schon in den Top Ten bei Dwars door Vlaanderen, diesmal schrammte er mit dem zwölften Rang knapp vorbei. Angesichts des schweren Sturzes gut

27.03.2024Küng: “Mehr als Platz zwei wäre nicht möglich gewesen“

(rsn) – Immer gut dabei war Stefan Küng (Groupama – FDJ) bei seinen Renneinsätzen in diesem Frühling, aber ein richtig zählbares Ergebnis fehlte dem Schweizer bislang noch. Doch mit seinem dr

27.03.2024Vos gewinnt Dwars door Vlaanderen und feiert 250. Sieg

(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat die siebte Austragung von Dwars door Vlaanderen (1.Pro) gewonnen. Nach Platz 3 im Vorjahr setzte sie sich im Zweiersprint gegen Shirin van Anrooij (

27.03.2024Visma feiert mit Jorgenson, muss aber Van-Aert-Aus verschmerzen

(rsn) – Obwohl Matteo Jorgenson (Visma – Lease a Bike) die 78. Ausgabe von Dwars door Vlaanderen als Solist gewonnen hat, verlebte seine Mannschaft einen schwarzen Tag. Wout van Aert (Visma – Le

27.03.2024Van Aert und Stuyven nach Sturz bei Dwars door raus

(rsn) – Ein Sturz an der Spitze des Hauptfeldes hat für ein großes Favoritensterben bei Dwars door Vlaanderen (1.UWT) gesorgt. 67 Kilometer vor dem Ziel erwischte es auf breiter Straße bei trocke

27.03.2024Steimle vor Dwars door Vlaanderen: “Sonst wären Zweifel aufgekommen“

(rsn) – Ganz verarbeitet hatte Jannik Steimle die Enttäuschung seines letzten Rennens auch am Start von Dwars door Vlaanderen noch nicht. “Mit meiner Leistung war ich sehr zufrieden“, sagte der

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine