Winokurow zahlt für den Sieg

Klöden setzt Rhythmus gegen Schmerzen

Von Pit Weber

22.07.2007  |  Das Trikot wehte wie immer im Wind, der Blick starr geradeaus gerichtet – so kämpfte sich Andreas Klöden aufs Plateau de Beille hinauf. Doch mit den wie aufgeladen den Berg hinauf jagenden Michael Rasmussen und Alberto Contador konnte er nicht mithalten.

1:52 Minuten verlor er auf den unter Doping-Verdacht stehenden Dänen in Gelb und den nicht minder auffälligen Tagessieger aus Spanien. „Das war heute sehr schwer. Unten am Berg hatte ich Schmerzen im Knie. Wegen des Sturzes von gestern konnte ich auch nicht ganz mithalten. Deshalb bin ich meinen Rhythmus weitergefahren“, stöhnte Klöden nach dem 15 km langen Finale mit über zehn Prozent Steigung.

Bis neun Kilometer vor dem Ziel hielt er bei der erneut äußerst spannenden Etappe mit den Besten mit. Dann war sein Willen gebrochen und seine Kraft zu Ende. Der Astana-Star verschlechterte sich vom vierten auf den fünften Platz mit 4:38 Minuten Rückstand auf Rasmussen.

"Von Wino habe ich nichts mitbekommen“, gestand er erschöpft. Kein Wunder! Mit 28:50 Minuten Rückstand auf Contador erreichte der Kasache auf Platz 81 die Bergankunft. Schon am Port de Pailhères (2001 m) hatte er die Besten ziehen lassen müssen. Ein totaler Einbruch nach seinem überlegenen Zeitfahren vom Samstag, das er mit einem Stundenmittel von über 48,6 Kilometern gewonnen hatte. Dazu sorgte ein übereifriger Fan für einen weiteren Sturz des Kasachen. Im Schlussanstieg geriet die Fahne des Fans in die Speichen von Winos Helfer Sergej Iwanow. Der kam zu Fall und riss seinen Kapitän mit zu Boden. Dabei zogen sich sowohl Winokurow als auch Iwanow Prellungen zu. Winos Traum vom Toursieg ist nun endgültig geplatzt.

„Bei Klöden und Winokurow hat man gemerkt, dass die ganzen Sturzverletzungen doch nicht so einfach wegzustecken sind. Aber im Ziel hatten wir trotzdem drei Mann unter den Besten zehn( mit Colom, d. Red.). Wir haben noch alle Chancen", hofft Astana-Teamdirektor Mario Kummer.

A wie Astana, A wie Angriff hatten wir heute Vormittag geschrieben. Es war eher A wie Absturz! Vielleicht folgt morgen A wie Auferstehung?

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