T-Mobile löst die Depression

Kessler: Wir wollen die Tour gewinnen

Von Pit Weber

05.07.2006  |  Am Cauberg ist Party, die Mutter aller Feten! Schon in der Nacht begleiteten hunderte die Aufbauarbeiten am berühmten Schlussanstieg des Amstel Gold Race. Ab morgens um halb zehn schütteten sich zehntausende das Getränk des Klassiker-Sponsors in die Kehle.

Matthias Kessler und seine Team-Kollegen wären nach dem Doppel-Triumph sicher gerne zu den Feiernden runtergerollt. Auf einen Schlag löste das durch die Suspendierung ihres Kapitäns Jan Ullrich „geköpfte“ Team die Depression. „Ich bleibe dabei, wir können auch zu Siebt die Tour de France gewinnen“, strahlte der Nürnberger, in dessen Sog sein Team-Kollege Michael Rogers auf Platz zwei der Etappe und der Gesamtwertung flog. Nur eine Sekunde trennt den Australier vom gelben Trikots, das Tom Boonen trägt.

Die gute Nachricht vom Doppelsieg auf dem Cauberg teilte Kessler sicher persönlich seinem guten Freund Jan Ullrich mit. „Wir telefonieren miteinander, aber davon zu erzählen, wäre mir jetzt zu privat“, wehrte er sogleich alle weiteren Fragen nach Ullrich ab.

Einen Tag nachdem er 100 Meter vor dem Ziel vom jagenden Feld eingeholt worden war, startete Kessler seinen zweiten Angriff. „Ich hatte wieder gute Beine“, begründete der Deutsche Vize-Meister.

„Das ist die Tour“, lobt Veranstalter Jean-Marie Leblanc den ungebrochenen Mut und die dramatischen Geschichten die nur sein Rennen schreiben kann. Leblanc: „Hushovd verliert das Gelbe Trikot und holt es sich am nächsten Tag wieder. Kessler wird geschnappt und gewinnt die nächste Etappe.“

Ach so! Kessler und Co drehten natürlich nicht um, um mit den ausgelassenen Holländern zu feiern. Sie fuhren mit dem Bus ins Mannschafts-Hotel nach Riemst, schauten Fußball und gingen ins Bett. T-Mobile hat bei dieser Tour auch ohne Jan Ullrich noch viel vor!

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