WM-Nachlese: Petacchi war krank

Blumen für "Tornado-Tom"

Von Matthias Seng

27.09.2005  |  Alessandro Petacchi, der Top-Favorit beim WM-Straßenrennen, war am Sonntag der große Geschlagene. Der italienische Supersprinter verpasste die vorentscheidende Gruppe und musste alle seine Ambitionen auf das Regenbogentrikot in der letzten Runde begraben.

„Ich hatte schlechte Beine”, gestand Petacchi nach dem Rennen. „Seit Samstag Nacht habe ich eine Nebenhöhlenentzündung“, lieferte der zukünftige Mannschaftskollege von Erik Zabel die Erklärung für seinen Einbruch. „Während des Rennens konnte ich nicht richtig atmen. Am letzten Anstieg habe ich Marco Velo alarmiert und unserem Teamchef Franco Ballerini gesagt, dass er die Karte Bettini spielen soll. Ich bin eben auch nur ein Mensch. Es tut mir leid, dass es nicht für Bettini gereicht hat.“ Sportlich fair würdigte er die Leistung seines großen Konkurrenten Tom Boonen: „Er war einfach der Stärkste. Boonen war der einzige Sprinter, der auf diesem anspruchsvollen Kurs vorne mithalten konnte. Er ist ein würdiger Weltmeister.“

Ähnlich äußerte sich Robbie McEwen, ein weiterer Favorit, der am Ende nicht mehr mithalten konnte. „Da gibt es keine Ausreden, die besten Fahrer waren vorne", zeigte sich McEwen ebenfalls als fairer Verlierer."Ich war nicht dabei, weil ich nicht dazu in der Lage war. Der Sieg von Boonen überrascht mich nicht. Ich wusste, dass er sehr stark war.“

Weniger beeindruckt zeigte sich McEwen von den Helfern Boonens. „Eines kann ich mir nicht verkneifen zu sagen: Vom belgischen Team bin ich überhaupt nicht beeindruckt", so der Australier. "Die Mannschaft, die hier am wenigsten gearbeitet hat, hat den Weltmeistertitel geholt.“

(Quelle:cyclingnews.com)

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