Nächste Runde im ProTour-Streit

Lefévère droht wieder mit Boykott

Von Matthias Seng

21.09.2005  |  Patrick Lefévère, Chef des belgischen Teams Quick.Step und zugleich Vorsitzender der Vereinigung der ProTour-Rennställe, hat sich in gewohnt markigen Worten zum drohenden Auszug der drei großen Rundfahrten Giro d'Italia, Tour de France und Vuelta a Espana aus der ProTour geäußert. In einem Interview mit der belgischen Zeitung Het Laatste Nieuws zeigte sich Lefévère davon überzeugt, dass die großen Rundfahrten Bestandteil der ProTour bleiben.

Nach Ansicht des Belgiers befinden sich die ProTour-Teams in einer stärkeren Position. Falls die Organisatoren nicht nachgeben sollten, hätte man genügend Möglichkeiten, darauf zu reagieren.

„Vielleicht sollten die ProTour-Teams Paris-Tours oder die Lombardei-Rundfahrt boykottieren“, sagte Lefévère. „Damit würden wir die Tour- und die Giro-Organisatoren hart treffen. Oder wir treten in den nächsten beiden Jahren nicht bei Mailand-San Remo an. Wie groß würde dieses Rennen dann noch sein?“

Lefévère zeigte sich davon überzeugt, dass die Organisatoren ihre bisher unnachgiebigen Standpunkt überdenken würden, wenn die Elite-Teams nicht bei den großen Rundfahrten antreten und stattdessen bei kleineren Rennen sollten.

„Wenn wir unsere Fahrer nach Deutschland oder Polen schicken würden, würden die Organisatoren das so hinnehmen? Wenn sie nicht auf unsere Forderungen eingehen, wird es dann ihre Rennen in drei oder fünf Jahren überhaupt noch geben?“ Fragen, auf die aber nicht nur die Organisatoren der Rundfahrten eine Antwort finden müssen, sondern auch Lefévère und die ProTour-Teams. Schließlich sind beide Seiten aufeinander angewiesen, denn die ProTour ohne die Tour de France oder den Giro d’Italia wäre auch ein Muster mit bestenfalls halbem Wert.

(Quelle:cyclingnews.com)

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