Vorschau 44. Route d`Occitanie

Col de Beyrede ein erster Härtest für Froome, Bernal und Pinot

Foto zu dem Text "Col de Beyrede ein erster Härtest für Froome, Bernal und Pinot"
Egan Bernal (li.) und Ineos-Teamkolege Chris Froome beim Saitama Criterium 2019 | Foto: Cor Vos

01.08.2020  |  (rsn) - Ähnlich wie die Burgos-Rundfahrt profitiert auch die heute beginnende Route d`Occitanie (2.1) in Frankreich von der Corona-Zwangspause und der damit einhergehenden Neugestaltung des Rennkalenders. So haben sich für die viertägige Rundfahrt zahlreiche Spitzenprofis wie das Ineos-Duo Egan Bernal und Chris Froome, die französischen Tourhoffnungen Romain Bardet, Pierre Latour (beide AG2R) und Thibaut Pinot (Groupama - FDJ), der Kolumbianer Miguel Angel Lopez (Astana) oder auch Richie Porte und Bauke Mollema von Trek - Segafredo eingeschrieben.

Den Klassementfahrern bietet die Route d`Occitanie ideales Terrain, um sich für die in vier Wochen beginnende Tour de France in Schuss zu bringen. Die ersten beiden Teilstücke, die in Cazouls-les-Beziers und Cap Decouverte enden, verlaufen über welliges Terrain und sind für hügelfeste Sprinter und Ausreißer prädestiniert.

Die Bergfahrer kommen am Montag auf ihre Kosten. Mit dem Port de Bales (1. Kat) und dem Col de Peyresourde (1. Kat) sind im Mittelteil der 3. Etappe zwei schwere Anstiege zu meistern, ehe es am Ende den elf Kilometer langen und im Schnitt über sieben Prozent steilen Col de Beyrede (1. Kat) hinaufgeht. 

"Am Montagabend weiß ich, wo ich stehe. Die Etappe wird ziemlich hart. Aber ich werde nicht vergessen, dass ich es nicht übertreiben darf, denn ich will ja bei der Tour de France frisch am Start stehen. Dennoch hoffe ich natürlich, am Ende in der Gesamtwertung ganz vorne dabei zu sein", meinte etwa Pinot.

Als wichtigen Formtest dürfte auch Froome die Königsetappe der Rundfahrt sehen. Für den Briten geht es darum, keine Zweifel an seiner Form aufkommen zu lassen und im teaminternen Duell mit Bernal nicht ins Hintertreffen zu geraten. Für die Ineos-Verantwortlichen dürfte die Bergankunft ein erster wichtiger Hinweis mit Blick auf die Tour de France sein.

Die Bergankunft dürfte über den Gesamtsieg entscheiden, da die Schlussetappe insgesamt zu wenig selektiv ist. Sollten sich die Abstände allerdings noch im Sekundenbereich bewegen, so könnte es im 1,4 Kilometer langen und acht Prozent steilen Schlussanstieg nach Rocamadour nochmals eine Chance geben, das Klassement noch zu verändern.

Bardet erwartet im für viele Fahrer ersten Rennen nach der Corona-Pause viele Attacken. "Es geht aber nicht in erster Linie darum, sich zu sehr auf ein Ergebnis zu konzentrieren, sondern sich wieder an die Abläufe zu gewönnen", dämpfte der Franzose, der erstmals seit 2013 wieder am Start der Rundfahrt steht, die Erwartungen.

Als Außenseiter ins Rennen geht die deutsche Bike Aid-Mannschaft, die auf Sibiu-Auftaktsieger Nikodemus Holler und den Gewinner der Nachwuchswertung, Erik Bergström, setzt. Mit Lucas Carstensen, Matthias Schnapka, Frederik Dombrowski (alle Bike Aid), Georg Zimmermann (CCC) und Marco Mathis (Cofidis) stehen fünf weitere Deutsche am Start. Ebenfalls dabei sind der Österreicher Hermann Pernsteiner (Bahrain - McLaren), der Luxemburger Michel Ries (Trek - Segafredo) sowie die Schweizer Sebastien Reichenbach (Groupama - FDJ).

Die Etappen:
Samstag, 1. August, 1. Etappe: Saint-Affrique - Cazouls-les-Beziers, 187km
Sonntag, 2. August, 2. Etappe: Carcassonne - Cap Decouverte, 174km
Montag, 3. August, 3. Etappe: Saint-Gaudens - Col de Beyrede, 163km
Dienstag, 4. August, 4. Etappe: Lectoure - Rocamadour, 195km

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