Duo macht 28 Sekunden auf Giro-Favoritengruppe gut

Landa und Lopez gehen am ersten Berg in die Offensive

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Landa und Lopez gehen am ersten Berg in die Offensive"
38 Sekunden aufgeholt, da konnte Mikel Landa beim Giro erstmals lächeln | Foto: Cor Vos

23.05.2019  |  (rsn) – Vor der 12. Giro-Etappe noch gehörten Mikel Landa (Movistar) und Miguel Angel Lopez (Astana) zu den großen Verlierern der ersten Hälfte des Giro d’Italia. Doch nun wartet ihr geliebtes Terrain – die Berge. Gleich am ersten großen Anstieg der 102. Italien-Rundfahrt probierte es das Duo mit einer Attacke, die ihm im Tagesziel in Pinerolo 28 Sekunden einbrachte.

"Es war mir wichtig, mich auf der ersten Bergetappe gut zu präsentieren. Ich konnte mich ein wenig zurückkämpfen und das ist sehr positiv für mich", resümierte Landa, der um neun Plätze im Gesamtklassement nach oben kletterte und nun 4:24 Minuten hinter Primoz Roglic (Jumbo – Visma) liegt. Gemeinsam mit Lopez attackierte der Spanier aus dem Feld heraus am Montoso, dem neun Kilometer langen und im Durchschnitt 9,3 Prozent steilen Berg im Piemont: "Ich versuchte die Situation auszunutzen, nachdem Lopez attackierte. Mit Jasha hatten wir einen Mann in der Spitze und wir wollten diese taktische Komponente ausnutzen."

Auch Lopez hatte Helfer in der Spitzengruppe und so erhielten sie bereits in der Abfahrt Unterstützung bis zur finalen, 500 Meter langen Rampe vor Pinerolo. Damit konnten beide ihre anfänglichen Zeitverluste etwas verringern. "Roglic hat einen guten Vorsprung und dann gibt es noch andere Rennfahrer wie Nibali, die die Strecke perfekt kennen. Das Rennen ist aber sehr offen und es wird schwer sein alles zu kontrollieren. Wir werden nicht aufhören, es an den Bergen zu versuchen", versprach Landa, der schon drei Etappensiege in seiner Karriere beim Giro feiern konnte.

Zunächst wirkte es aber, als hätte sein Kontrahent aus Kolumbien schon im Anstieg Probleme: "Ich hatte ein paar Sorgen mit dem Fußgelenk und dann kam noch ein Platten dazu. Das Team hat mich zurückgebracht und dadurch war ich in der Lage was zu probieren", erklärte der Vorjahresdritte Lopez, der nun wieder den Anschluss an Fahrer wie Ilnur Zakarin (Katusha) oder Simon Yates (Mitchelton – Scott) hergestellt hat: "Das war eine schöne Etappe und wir haben uns gut geschlagen. Das war ein gutes Training für die nächsten Tage."

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