Dank Schachmann und Movistar Zeitverlust verhindert

Buchmann wie Valverde: Trotz Sturzes am Hatta Dam vorne dabei

Von Felix Mattis aus Hatta

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Emanuel Buchmann (Bora - hnsgrohe, re.) und sein Teamkollege Davide Formolo erreichen Seite an Seite den Hatta Dam | Foto: BORA - hansgrohe / Bettiniphoto

27.02.2019  |  (rsn) - In einem turbulenten Etappenfinale rund um die Kleinstadt Hatta an der Grenze zum Oman hat Emanuel Buchmann mit der Hilfe seiner Bora-hansgrohe-Teamkollegen trotz eines Sturzes knapp sieben Kilometer vor dem Ziel einen größeren Zeitverlust verhindern und sich den vierten Gesamtrang bei der UAE Tour bewahren können.

Der Ravensburger erreichte das Ziel am Ende der auf den letzten 170 Metern 17 Prozent steilen Rampe hinauf zum Staudamm von Hatta als Tageszwölfter zeitgleich mit Titelverteidiger Alejandro Valverde (Movistar), fünf Sekunden hinter Tagessieger Caleb Ewan (Lotto Soudal) und drei Sekunden hinter dem Gesamtführenden Primoz Roglic (Jumbo - Visma).

"Ich bin relativ weich auf jemand drauf gefallen. Von daher ist mir, so wie's aussieht, nicht viel passiert. Ich bin froh, dass wir ohne größeren Zeitverlust durchgekommen sind", sagte der 26-Jährige radsport-news.com kurz nach der Ankunft noch oben auf dem Staudamm.

Gaudu stoppte im Finale noch ein Defekt

Zu diesem Zeitpunkt sah es sogar so aus, als würde Buchmann auf den dritten Gesamtrang vorrücken, weil der ebenfalls mit Buchmann und Valverde gestürzte David Gaudu (Groupama - FDJ) mit anderthalb Minuten Verspätung auf dem Damm ankam. Doch der Franzose wurde, nachdem er den Anschluss ans Feld wieder hergestellt hatte, zwei Kilometer vor dem Ziel noch durch einen Defekt gestoppt und deshalb mit der Zeit der ersten großen Gruppe gewertet.

Dadurch bleibt Buchmann mit nun 46 Sekunden Rückstand auf Roglic Vierter, Valverde (+ 0:21) Zweiter und Gaudu (+ 0:38) Dritter. In Buchmanns Nacken sitzen weiterhin Wilco Kelderman (Sunweb / + 0:54), Daniel Martin (UAE Team Emirates / + 1:01) und Tom Dumoulin (Sunweb / + 1:04).

Schachmann vom Sturz verschont

Wer genau den Massensturz knapp sieben Kilometer vor dem Ziel ausgelöst hatte, konnten weder Buchmann noch Teamkollege Maximilian Schachmann genau sagen. Allerdings krachte es genau neben ihnen: Schachmann kam gerade noch ungeschoren davon, der direkt hinter ihm fahrende Buchmann ging zu Boden. "Max wollte mich eigentlich gerade nach vorne fahren und wir waren rechts außen auf dem Weg - es sah ganz gut aus. Dann ist neben uns einer gestürzt und es sah erst noch aus, als würden wir gerade noch vorbeikommen", schilderte Buchmann die Situation. "Aber dann haben sich vor uns auch noch welche aufgehängt und ich bin über sie drüber gefallen."

Doch so schnell wie er lag, so schnell war der 26-Jährige auch wieder auf den Beinen, stieg aufs Rad und nahm genau wie Weltmeister Valverde und dessen Teamkollegen oder Gaudu die Verfolgung auf. "Ich habe dann die Anweisung bekommen, dass ich warten soll, weil Emu weg war", erzählte Schachmann. "Zum Glück war das Movistar-Team auch hinten und so konnten wir die Lücke zusammen recht schnell schließen."

Nur rund drei Kilometer später war der Anschluss ans Hauptfeld wieder hergestellt und Buchmann konnte sich wie geplant auf die steile Rampe hinauf zum Hatta Dam konzentrieren, die er nahezu genaus schnell erklomm wie Vorjahressieger Valverde.

Buchmann und Schachmann sprechen auf dem Hatta-Staudamm über Sturz, Aufholjagd und Schluss-Steigung:

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