RSN-Rangliste, Platz 11: Colin Stüssi

Auf der Straße durchgestartet, bei der Teamsuche im Wartemodus

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Colin Stüssi (Roth-Akros) | Foto: Team ROTH-AKROS

09.12.2017  |  (rsn) - Im Vorjahr noch ohne einen einzigen Punkt, ist Colin Stüssi (Roth-Akros) auf Platz elf der Aufsteiger der diesjährigen Rangliste und zugleich bester KT-Fahrer. Der Schweizer bewies vor allem in den Rundfahrten sein Können, und das praktisch über die gesamte Saison hinweg.

Bereits im März sicherte er sich zunächst den Auftakt der Tour of Rhodes (2.2) und zwei Tage später auch den Gesamtsieg. Im Juni schloss Stüssi die Tour de Savoie Mont Blanc (2.2) nach einem dritten Etappenrang zum Auftakt auf Position fünf ab, die Sibiu Cycling Tour (2.1) im Juli beendete der 24-Jährige nach zwei zweiten Etappenrängen auf Rang zwei.

"Gerade die Rundfahrt in Rumänien mit meinen guten Leistungen bei den Bergankünften war ein Highlight für mich", erklärte Stüssi gegenüber radsport-news.com. Damit nicht genug. Die Tour Alsace (2.2) und die Tour du Gevaudan (2.2) schloss er jeweils als Achter ab, die Tour of Almaty (2.1) Anfang Oktober auf Position vier. Zum Abschluss seiner Saison zeigte Stüssi aber auch, dass er es auch in Eintagesrennen kann: An seinem letzten von 65 Renntagen belegte er in Belgien bei der Famenne Ardenne Classic (1.1) den vierten Platz.

"Ich bin mit meiner Saison sehr zufrieden, gerade weil ich meine Form lange halten konnte“, sagte Stüssi, der die Ergebnisse allerdings nicht als Folge eines Leistungssprungs sah. "In den vergangenen Jahren war ich nicht viel schlechter, allerdings musste ich nur Helferdienste verrichten anstatt für mich zu fahren", lautete seine Erklärung.

Enttäuschend verlief für den Schweizer bisher dagegen die Rennpause. Aufgrund seiner konstanten Leistungen durfte Stüssi sich gute Chancen auf einen Profivertrag machen. "Allerdings habe ich kein Team gefunden, das mich verpflichten will. Das verstehe ich nicht, zumal ich mit einem hervorragenden Management zusammenzuarbeite. Trotzdem konnte ich keinen Vertrag bei den Profis unterzeichnen", sagte er. Eine Erklärung lieferte er dann doch an: Hauptverantwortlich dafür macht Stüssi die Entscheidung der meisten Teams, die Aufgebote infolge der UCI-Reformen zu verkleinern.

Auch wenn er sich Anfang Dezember noch immer in der Warteschleife befindet, so bleibt Stüssi optimistisch, zumindest einen Vertrag bei einem Drittligisten zu erhalten: "Ich hoffe, noch etwas zu finden, um mich dann für 2019 für ein höherklassiges Team empfehlen zu können", sagte er.

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