Vor der ersten Bergankunft der Tour

Froome sieht die Konkurrenten unter Zugzwang

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Chris Froome (SKY) mit seinem Teamkollegen Geraint Thomas im Gelben Trikot am Hinterrad. Die beiden Sky-Männer führen nach der 4. Etappe der 104. Tour de France das Gesamtklassement an. | Foto: Cor Vos

05.07.2017  |  (rsn) – Die Stürze im Finale der 4. Etappe und die Disqualifikation von Peter Sagan (Bora-hansgrohe) sind auch am Mittwoch das große Thema der Tour de France. Doch auf der heutigen 5. Etappe steht mit dem steilen Anstieg zu den Planche des belles filles (1. Kat.) die erste Bergankunft der 104.Frankreich-Rundfahrt - und in den Vogesen wird der erste Showdown der Favoriten erwartet. Dabei kann Titelverteidiger Chris Froome (Sky) die Sache relativ gelassen angehen.

"Ich glaube als Team sind wir in einer sehr guten Ausgangsposition. G (Geraint Thomas) führt die Gesamtwertung an, ich bin Zweiter und Kwiatko (Michal Kwiatkowski) ist auch in den Top Ten“, sagte der dremalige Tour-Champion gestern. In der Tat scheint die Situation für die britische Mannschaft perfekt, da sie mit Froome und Thomas derzeit gleich zwei heißen Eisen im Feuer hat, wogegen Movistar Alejandro Valverde bereits zum Auftakt verloren hat und nur noch auf Nairo Quintana setzen kann.

Deshalb sieht der in Kenia geborene Froome eher bei den anderen Mannschaften Handlungsbedarf. "Ich denke, wir werden vermutlich eher ein defensiveres Rennen fahren morgen, um unsere Positionen zu verteidigen. Die anderen Favoriten müssen morgen in die Offensive gehen“, schoss der 32-Jährige am Dienstag den Konkurrenten Quintana, Richie Porte (BMC), Alberto Contador (Trek-Segafredo) und Fabio Aru (Astana) den Ball in deren Feld.

Dabei hat Froome gute Erinnerungen an den heutigen Schlussanstieg.Vor fünf Jahren siegte er hier, während sein Teamkollege Bradley Wiggins das Gelbe Trikot übernahm. "Ich habe einige coole Erinnerungen an das Jahr 2012, an meinen ersten Etappensieg bei einer Tour de France“, kommentierte der Brite die damalige Machtdemonstration der Sky-Mannschaft.

An der heutigen Bergankunft erwartet er allerdings keine Vorentscheidung: "Ich glaube nicht, dass es morgen große Gewinne oder Verluste geben wird. Ich denke, es ist definitiv ein guter Test und er wird zeigen, wo jeder steht. Aber, wie auch beim Zeitfahren, glaube ich nicht, dass es mehr als 20 bis 30 Sekunden zwischen den Top-Favoriten sein werden.“

Dass die anderen Mannschaften attackieren müssen, wird wohl niemand abstreiten. Schließlich führt Sky-Profi Thomas die Gesamtwertung an und lediglich zwölf Sekunden dahinter folgt bereits sein Kapitän auf Rang zwei. Nächstfolgender der Klassementfahrer Dan Martin (Quick-Step Floors) auf Rang 15 (+0:43). Dahinter liegen Simon Yates (Orica-Scott) auf Positon 18 (+0:45), Richie Porte (BMC/20./+0:47), Quintana (21. / +0:48),  Aru (26. / +0:52) und Contador (27. / +0:54) – sie alle haben bereits mehr als 30 Sekunden Rückstand auf Froome.

 

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