Nach 85 Auflagen ist Schluss

ASO stellt das Critérium International ein

Foto zu dem Text "ASO stellt das Critérium International ein"
Die Streckenkarte des 85. Critérium International | Foto: A.S.O.

18.11.2016  |  (rsn) – Nach 85 Auflagen wird das Critérium International 2017 aus dem Rennkalender verschwinden. Wie der Organisator ASO in einer Pressemitteilung am Freitag erklärte, habe man sich in Anbetracht der immer schwächer gewordenen Teilnehmerliste zu diesem Schritt entschieden.

Die 1932 erstmals ausgetragene Traditionsrennen litt zuletzt vor allem an der hochklassigen Konkurrenz von Gent-Wevelgem, E3 Harelbeke oder der Katalonien-Ruundfahrt. Das Critérium International hatte seinen angestammten Platz im Rennkalender im März am Wochenende nach Mailand-Sanremo. "Während die Sieger von höchster Qualität waren, ist das Peloton wegen der Zahl an anderen Events, die zu dieser Zeit stattfanden, ausgedünnt“, hieß es in der Mitteilung der ASO. Die Entscheidung sei im Einvernehmen mit den Verantwortlichen der korsischen Hafenstadt Porto-Vecchio gefallen, wo das Rennen seit 2010 ausgetragen wurde.

Ein Blick in die Sieger- und Teilnehmerliste der vergangenen Jahre bestätigt diese Aussage. Die Gewinner der vergangenen Austragungen des zweitägigen Critérium International hießen Cadel Evans (2012), Chris Froome (2013), Jean-Christophe Péraud (2014/15) und Thibaut Pinot (2016). Dagegen schickten etwa in dieser Saison nur noch fünf WorldTour-Teams Aufgebote auf die Mittelmeerinsel Korsika.

Das seit vielen Jahren aus einer Flach- und einer Bergetappe sowie einem Zeitfahren bestehnde Critérium International startete 1932 als Eintagesrennen, an dem nur französische Fahrer teilnehmen konnten. Erster ausländischer Sieger war der Niederländer Joop Zoetemelk 1979.

Zwei jahre später erhielt die Kurz-Rundfahrt ihr bis heute gültiges Format. Zu den Gewinner zählten damals Laurent Fignon, Miguel Indurain, Stephen Roche, Bernard Hinault und der Ire Sean Kelly, der in den achtziger Jahren gleich dreimal erfolgreich war. Rekordhalter sind mit jeweils fünf Siegen allerdings die Franzosen Émile Idée und Raymond Poulidor sowie der Deutsche Jens Voigt.

 

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