Tagebuch Team Strassacker - 5. Etappe

Tour Transalp: Malerisch am Mortirolo

Foto zu dem Text "Tour Transalp: Malerisch am Mortirolo"
| Foto: Team Strassacker

28.06.2019  |  Das stabile Hochdruckgebiet über Europa sorgte auch auf über 1800 m in Livigno bereits zum Start für angenehm warme Temperaturen. Die Sonne strahlte vom azurblauen Himmel und tauchte die umliegenden Berggipfel in traumhaftes Licht. Malerisch...

Heute ging es von Livignio nach Aprica.
Vom Start weg führte die Strecke für das Team Strassacker 1/ radsport-news.com mit Nils Kessler und Tom Walther direkt wieder bergauf, über rund  600 Höhnmeter. Es setzten sich die üblichen Top-Teams und Einzelfahrer ab, und am zweiten Pass waren ca. 20 Fahrer in der Spitzengruppe. Gemeinsam fuhren wir Richtung Passo St. Mortirolo, einem der steilsten Pässe in den Alpen.

Kurz vor Beginn der Steigung hatte Nils leider einen Platten am Hinterrad. Da kein Service-Fahrzeug hinter der Spitzengruppe fuhr, (was sehr ärgerlich war, ein Laufradwechsel hätte keine zwei Minuten gedauert), musste Nils den Schaden selbst beheben. Team-Chef Franco Adamo meinte später im Ziel dazu: "Ein Servicefahrzeug muss bei einer so hochkarätigen Veranstaltung eigentlich immer hinter einer Spitzengruppe fahren - vor allem wenn es um das Podium geht."

Hierdurch verloren wir leider viel Zeit,
und die Spitzengruppe war uneinholbar enteilt. Trotzdem fuhren wir am Mortirolo ein guten Rhythmus und konnten den Rückstand limitieren. Auf dem Höhenweg hatte Nils dann wieder einen Platten, da der Reifen einen großen Cut hatte und eigentlich unbefahrbar war. Nach dem zweiten unfreiwilligen Stop hielt der Ersatzschlauch zum Glück bis zum Ziel durch.

Am Ende sind wir einfach nur froh, gesund ins Ziel gekommen zu sein - auch wenn die 18 Minuten Rückstand durch dieses Pech natürlich sehr ärgerlich sind. Aber morgen ist ein neuer Tag, und damit eine neue Chance...

Hier der Tag von Team Strassacker 2/ radsport-news.com
mit Marcus Stegmaier und Peter Weingrill. Nach kurzer Neutralisation durch Livigno ging es direkt mit dem Anstieg zum Passo d‘Eira los. Es folgte eine kurze Abfahrt, die fließend in den Anstieg zum Passo Foscagno überging. Auf diese intensiven 18 Anfang-Kilometer folgte eine rasante Fahrt talwärts.

Peter und ich arbeiteten mit weiteren Teams im Zusammenschluss einer größeren Gruppe, um möglichst Kräfte schonend in den gefürchteten, weil sehr steilen Anstieg zum Passo Mortirolo zu gelangen. Der hat von der Ortschaft Mazzo aus 1250 Höhenmeter verteilt auf 13 Kilometer im Datenblatt stehen.

Wir waren um jeden kleinen Gang im Getriebe froh,
um die bis zu 18 Prozent steilen Rampen bewältigen zu können. Nach über einer Stunde Fahrzeit war die Passhöhe erreicht. Nun folgte ein welliger Übergang, ehe es in die finale Abfahrt nach Aprica ging.

In Aprica kochte förmlich der Asphalt in der Hitze der Mittagssonne. Peter und Marcus rollten nach knapp über vier Stunden über den Zielstrich, nach 109 Kilo- und 2300 Höhenmetern. In der Masters-Tageswertung belegten wir den zehnten Platz, den wir nun auch in der Gesamtwertung der AK Master halten. In der Overall-Klassierung rückten wir auf Rang 26 nach vorne.

Die morgige sechste und vorletzte Etappe führt von Aprica nach Ossana.

Bis dahin viele Grüße von
Nils und Marcus

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