4940 Kilometer, 50 000 Höhenmeter - Start heute nacht 22 Uhr

Race Across America: Jetzt geht´s los...

Von Martin Roseneder

Foto zu dem Text "Race Across America: Jetzt geht´s los..."
Christoph Strasser im Hitze-Trainingslager in der Mojave-Wüste in Nevada. | Foto: Manuel Hausdorfer/ lime-art.at

12.06.2018  | 

Heute nacht um zehn Uhr startet das Race Across America (RAAM) im kalifornischen Oceanside. Über 4940 Kilometer und rund 50 000 Höhenmeter führt die Strecke durch zwölf Bundesstaaten an die Ostküste der USA, nach Annapolis.

Die Route durchquert drei große Gebirgszüge, Sierra, Rocky und Appalachian Mountains,
kreuzt vier der längsten Flüsse Amerikas (Colorado, Mississippi, Missouri und Ohio) und die Wüsten Mojave, Sonora, Monument Valley und Great Plains.

Der vierfache RAAM-Sieger und 24-h-Weltrekordhalter auf Bahn und Straße Christoph Strasser geht um 21:33 Uhr (MEZ) ins Rennen, und fährt um den fünften Sieg beim härtesten Radrennen der Welt. Die elfköpfige Crew übersiedelte gestern mit Strasser vom Hitze-Trainingslager in der Mojave-Wüste in Nevada nach Oceanside an der Küste, wo sich auch sein komplettes Team versammelt hat.

Aus Österreich starten 2018 wieder einige Athleten,
neben Strasser die Steirer Thomas Mauerhofer (ein Rookie) und Franz Preihs. Aus Salzburg tritt Thomas Haas an. Strassers größte Gegner kommen mit Alberto Blanco und Ralf Diseviscourt aus den USA und Luxemburg. Diseviscourt hat im April diesen Jahres das Race Across Italy gewonnen und war beim Race Around Austria im Vorjahr Zweiter.

In der letzten Woche hat sich Strasser im Trainingslager in Nevada sehr gut an die Temperaturen jenseits der 40 Grad gewöhnt: „Die Tage in der Wüste waren wieder sehr wichtig für mich. Die Wetter-Prognose für das RAAM sind so, dass es zwar heiß wird, aber es gibt keine Hitzewarnung, was mich zuversichtlich stimmt. Die Temperaturen sollen sich im erträglichen Rahmen bewegen.“

Christoph hat täglich drei bis sechs Stunden trainiert.
„Seit dem Wochenende wird alles dem Start untergeordnet, vor allem die Ernährung. Ich habe bereits auf Flüssignahrung umgestellt. Das nächste richtig Essbare gibt es erst an der Ostküste“, schmunzelt Strasser.

Für mich ist das Ziel klar: Ich will meinen großen Traum vom fünften Sieg realisieren. Ich habe großen Respekt vor diesem Rennen. Die bisherigen vier Siege waren nicht so easy, ich musste das Rennen auch schon mal vorzeitig beenden. Ein Durchkommen ist nicht selbstverständlich. Vor allem muss man gesund bleiben und mit Hirn fahren.

Aber wenn alles passt, auch das Wetter günstig ist,
ist eine Zeit von unter acht Tagen möglich. Die Strecke ist heuer wieder um 140 Kilometer länger als bei meinen Rekordfahrten 2013 und 2014. Trotz der längeren Strecke traue ich mir eine Zeit von unter acht Tagen zu“, analysiert Strasser.

Und das Thema Schlaf will Strasser ab Dienstag wie in den letzten Jahren durchziehen: „Das bedeutet, den ersten Tag ohne Schlaf durchzufahren. Wenn möglich, will ich es bis über die Rocky Mountains mit so wenigen Powernaps wie möglich überstehen. Erst danach beginnen die längeren Schlafpausen von einer Stunde täglich.“

Martin Roseneder ist Pressesprecher von Christoph Strasser.

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