30. September bis 3. Oktober - von Berlin auf die Zugspitze - 740 km, 7000 hm

Deutschland Rush: "Eine Reise an die Grenzen der Belastbarkeit"

Von Ole Zimmer

Foto zu dem Text "Deutschland Rush:
| Foto: Heiko Mandl

11.09.2017  |  Die Premiere des "Deutschland Rush" bringt sportlich zusammen, was zusammen gehört: Auf der Strecke von Berlin auf die Zugspitze durchqueren die Teilnehmer mit dem Rennrad sechs Bundesländer, streifen außerdem Tschechien und Tirol.

Auf dem Programm stehen 740 Kilometer und 7000 Höhenmeter
mit dem Rad, bevor es von Ehrwald in Tirol aus zu Fuß auf den höchsten deutschen Gipfel geht. Am Gipfelkreuz der Zugspitze wird dann zum Abschluss der Tag der deutschen Einheit gefeiert.

Der "Deutschland Rush" ist dabei ausdrücklich kein Rennen – aber immer eine Reise an die Grenzen der eigene Belastbarkeit. Am 30. September 2017 startet er in Berlin. In vier Etappen geht es von der Hauptstadt bis auf den höchsten deutschen Gipfel, die Zugspitze, erst mit dem Rennrad, am Ende zu Fuß. Auf dem Weg nach Süden durchquert der Deutschland Rush sechs Bundesländer und macht kleine Abstecher nach Tschechien und Tirol.

Die erste Auflage des "Deutschland Rush" hat es

für alle Beteiligten in sich. Auf den vier Tagesabschnitten sind 740 Kilometer und rund 7000 Höhenmeter zu bewältigen – bevor der lange Anstieg von Ehrwald in Tirol auf die Zugspitze wartet.

„Mit dem Deutschland Rush bringen wir Menschen zusammen“, erklärt Macher Hans-Peter Kreidl, denn der Rush ist kein Rennen: „Beim Rush arbeiten die Teilnehmer im Team am Erfolg, unterstützen sich gegenseitig und erleben echte Gemeinschaft“.

Doch auch ohne die verbissene Konkurrenz im Feld

bleibt der "Deutschland Rush" eine packende Herausforderung. Die vier langen, welligen Etappen und der Aufstieg auf Deutschlands höchsten Gipfel sind ein echter Scharfrichter. „Wir wollen Sport machen, genießen und auch Zeit haben für die schönen Landschaften rechts und links des Wegs“, erklärt Veranstalter Kreidl.

Wie bei vielen guten Ideen ist das Konzept der "Rush"-Serie denkbar einfach: Von der jeweiligen Hauptstadt geht es mit dem Rad an den Fuß des höchsten Gipfels, und von dort weiter bis zum höchsten Punkt.

Auf dem Weg nach Süden durchquert der "Deutschland Rush"
sechs Bundesländer, und macht kleine Abstecher nach Tschechien und Tirol. Insgesamt 740 Kilometer und rund 7500 Höhenmeter stehen auf dem Plan.

Doch nicht nur die Teilnehmer rücken in den vier Tagen des Events eng zusammen. Top-Athlet Anton Palzer aus Berchtesgaden zum Beispiel ist sich sicher, dass der Rush auch eine Brücke zwischen den einzelnen Regionen schlagen kann.

Der Star des Skimountaineering-Worldcups freut sich
auf die Premiere: Für ihn ist der "Rush" mehr als ein gutes Training: „Was hat ein Berliner außer im Urlaub mit einem Werdenfelser zu tun? So gut wie nichts. Mit dem Rush zeigen wir, dass wir gar nicht so weit voneinander entfernt sind – räumlich trennen uns nur ein paar Etappen mit dem Fahrrad“, erklärt Anton.

Also nichts, was man nicht leicht überwinden könne. Und so durchquert der "Rush" sechs Bundesländer mit den unterschiedlichsten Dialekten, Bräuchen und Eigenheiten. Von Berlin geht es über Brandenburg, Sachen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Richtung Süden.

Nach einem kurzen Abstecher durch Tschechien

rollen die Teilnehmer durch Niederbayern, vorbei am Oktoberfest in München und weiter an den Alpenrand im Werdenfelser Land, und schließlich nach Tirol.

Und auch wenn beim Deutschland Rush mit Anton Palzer der derzeit vielleicht beste Skibergsteiger der Welt mit am Start ist - das Event wendet sich vor allem an trainierte und abenteuerlustige Hobby-Athleten. „Der Rush ist ein Event, bei dem Du dich selber besser kennen lernst und neue Freunde findest“, beschreibt Hans-Peter Kreidl seine Erfahrung aus fünf Jahren Rush.

Dabei verlangt die abwechslungsreiche Strecke
auch den Organisatoren alles ab. „Die Sicherheit steht ganz klar im Vordergrund“, erklärt Streckenchef Michael Strasser. Die Route ist so gewählt, dass größere Straßen nach Möglichkeit gemieden werden. Außerdem werden die Sportler ständig von einem Begleitfahrzeug verpflegt und unterstützt.

„Oft genug kommen außerdem noch einheimische Radfahrer dazu, und begleiten uns ein Stück, auch das sind immer schöne Begegnungen“, so Strasser weiter. Auch am Berg tun Hans-Peter Kreidl und sein Team alles, um Unfälle zu vermeiden. So bewegen sich die "Rush"-Sportler größtenteils auf befestigten Wegen. Wo nötig, wird die Strecke von den staatlich geprüften Bergführern des skitourenwinter.com abgesichert.

Die erste Etappe führt über 220 Kilometer von Berlin
über Luckenwalde, Jüterborg und Leipzig nach Altenburg. Am zweiten Tag steht ein kurzer Abstecher nach Tschechien auf dem Programm, die Etappe endet nach 220 Kilometern im bayerischen Nabburg. Der dritte Abschnitt führt die Fahrer 210 Kilometer weit über Regensburg, Abensberg und Freising entlang der Isar in die bayerische Landeshauptstadt nach München und weiter zum Tagesziel nach Wolfratshausen.

Am Tag der Deutschen Einheit stehen dann noch einmal 90 Rad-Kilometer über Penzberg und Garmisch-Partenkirchen nach Ehrwald auf dem Programm. Nach einer kurzen Rast geht es dann am frühen Nachmittag in drei bis vier Stunden auf den Gipfel der Zugspitze.

Ole Zimmer ist Pressesprecher der "Rush"-Serie.

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